Endlich wieder Europameisterschaft. Ich muss zugeben, dass das Fußballfieber bei mir oft nur bei großen Turnieren grassiert. Und das, obwohl ich in einer fußballbegeisterten Familie groß geworden bin. Mein Vater hat selbst beim LTS gekickt und ist großer St. Pauli-Fan, mein Opa hat Schalke die Daumen gedrückt und mein Bruder ist regelmäßiger Gast im Weserstadion. Trotzdem ist der Kelch der Fußballbegeisterung mehr oder weniger an mir vorübergegangen. Bis 2006! Die WM im eigenen Land, das „Sommermärchen“ rief das in mir hervor, was sich Papa, Opa und Bruder seit jeher gewünscht hatten: Pure Begeisterung. Dabei ging es mir oft nicht nur um den Fußball - das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die über Vereinsgrenzen hinausgeht. Da können sich sonst verfeindete Fans in den Armen liegen, weil „ihre Jungs“ gemeinsam in der Nationalmannschaft spielen. Und genau dieses Gefühl steigt bei jedem großen Turnier wieder in mir auf. Ob es jemals wieder so groß wird, wie bei der Heim-WM, wage ich zu bezweifeln. Aber trotzdem freue ich mich alle zwei Jahre darauf, sich mit Gleichgesinnten aufzuregen, zu feiern und zu jubeln.
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