Die Entwicklung des Stiftungsgeschäfts unter dem ehrenamtlichen Vorstand der Sportstiftung Bremen war überaus positiv. Während das Stichtagsergebnis beim Amtsantritt des Vorstands im September 2016 noch negativ war, förderte die Sportstiftung Bremen im letzten abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 2024 im mittleren sechsstelligen Eurobereich bei gleichzeitig verbleibenden Überschüssen im sechsstelligen Eurobereich.
Die Leistungs-und Förderfähigkeit der Sportstiftung sei binnen acht Jahren um das Hundertfache gestiegen, bilanziert das Trio. Es sei der richtige Zeitpunkt gekommen, „die Stiftungsgeschäfte bei bester Finanzlage nach neun Jahren in andere Hände zu geben“.
Begehrlichkeiten aus Politik, Sport und Gesellschaft
Die scheidenden Vorstandsmitglieder sprechen in ihrer Bilanz aber auch über „spürbare Begehrlichkeiten diverser Interessenvertreter aus Sport, Politik und Gesellschaft“. Diese stünden in Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Sportstiftung.
In ihrer Mitteilung heißt es: „ Es besteht ein erkennbares Risiko, dass die zukünftigen Verantwortlichen der Sportstiftung Bremen sich gegen Interessenkollisionen im mittelbaren und unmittelbaren Umfeld der Sportstiftung werden behaupten müssen.“
Nur am Leistungspotenzial der Sporttreibenden orientiert
Bei Förderentscheidungen habe man sich ausschließlich am Leistungspotential der Sporttreibenden orientiert. Die ausgeübte Sportart habe ebensowenig eine Rolle gespielt wie die kulturellen, sozialen, religiösen und politischen Hintergründen der Sporttreibenden.
Peter Gagelmann war lange Zeit als Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga tätig.Der Rechtsanwalt Lars Figura war erfolgreicher Leichtathlet. Anke Precht arbeitet als Sportpsychologin.