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Vorrunden-Aus für OSC Bremerhaven und ESC Geestemünde beim Lotto-Masters

Die 1.763 Zuschauer sahen beim Neustart des Lotto-Masters um den Sparkassen-Bremen-Cup guten, torreichen und fairen Hallenfußball. Die beiden Bremerhavener Teilnehmer scheiterten allerdings schon in der Vorrunde.

Der ESC Geestemünde gewann beim Lotto-Masters das direkte Duell gegen den OSC Bremerhaven.

Der ESC Geestemünde gewann beim Lotto-Masters das direkte Duell gegen den OSC Bremerhaven. Foto: Schmidt, Volker

Der Regionalligist Bremer SV von Trainer Sebastian Kmiec gewann zum vierten Mal den „Budenzauber“ in der Halle 7 der ÖVB-Arena in Bremen. Der Topfavorit, der mit einer 3:4-Niederlage gegen den stark aufspielenden FC Union 60 ins Turnier gestartet war, gewann das Finale gegen die SG Aumund-Vegesack mit 3:2. Die „60er“ sicherten sich zuvor mit einem 3:1-Sieg im Neunmeterschießen gegen den SV Hemelingen Platz drei.

Die Seestadtteams vom OSC Bremerhaven und ESC Geestemünde mussten bereits nach der Vorrunde wieder ihre Koffer packen. Während der OSC von Trainer Björn Böning mit drei Niederlagen enttäuschte, kratzte der ESC Geestemünde vom Trainerduo Blaz Cavar und Baris Ildem im letzten Gruppenspiel gegen die SG Aumund-Vegesack zumindest am Einzug ins Halbfinale.

ESC gewinnt das direkte Duell gegen OSC

Beide Bremenligisten standen sich im ersten Gruppenspiel gegenüber. Der ESC nutzte eine Zweiminutenstrafe gegen OSC-Akteur Noah Koch durch Maikol David Valencia-Mina zur 1:0-Führung (3.) und war die reifere Mannschaft. Die Olympischen wollten in allen drei Partien mit Einzelaktionen glänzen. Antonio Tatar gelang das 2:0 (10.) für den ESC, doch im Gegenzug traf Mohamad Al Ali drei Minuten vor der Schlusssirene zum 1:2 (11.). Melvin Barth machte nach Zuspiel von Kubilay Denkgelen alles klar für die Geestemünder. „Wir hatten sechs, sieben gute Chancen. Deshalb ist es ein verdienter Sieg für uns“, sagte Cavar. Böning zeigte sich später während der Siegerehrung wieder besser gelaunt. „Das Turnier war gut, wir nicht“, sagte der Coach ins Hallenmikrofon.

Das Turnier-Aus des OSC nahm im zweiten Spiel gegen die SG Aumund-Vegesack früh Konturen an, als der überragende Mola Khan nach 90 Sekunden zum 1:0 für die Nordbremer traf und am Ende mit sechs Turniertreffern als bester Schütze ausgezeichnet wurde. David Miller glich aus, doch die SAV zeigte dem OSC mit drei weiteren Treffern die Grenzen auf. Lennart Kettner traf 18 Sekunden vor Schluss zum 4:1-Endstand. Damit hatte der letzte Auftritt beim 2:5 gegen den Bremenliga-Tabellenführer SV Hemelingen für den OSC nur noch statistischen Wert. Miller konnte das 0:1 von Larry-Francklin Gogbe zum 1:1 ausgleichen; Jari-Pekka Ley traf drei Minuten vor Schluss zum Endstand. Danach schlich der Tabellenzweite aus der höchsten Bremer Amateurklasse, bei dem wie beim ESC der Spaßfaktor im Vordergrund stehen sollte, enttäuscht vom Hallenfeld.

ESC scheitert knapp am Einzug ins Halbfinale

Dagegen agierte der ESC im Spiel gegen Hemelingen auf Augenhöhe und konnte nach Toren von Kubilay Denkgelen und Ronyar Haj Ossman die Partie bis 25 Sekunden vor Schluss offenhalten. Dann traf Clinton Helmdach nach guter Vorarbeit von Serhat Sido zum 4:2-Endstand. Im finalen Gruppenspiel musste der ESC gegen die SG Aumund-Vegesack gewinnen, während der SAV ein Remis zum Einzug ins Halbfinale gereicht hätte. Beide Protagonisten lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. William Hildebrand schoss die SAV in Führung, doch Ossmann konnte per „Doppelpack“ den ESC mit 2:1 in Führung schießen. Wenig später musste der zweifache Torschütze nach einem Foulspiel an Mateo Zovko für zwei Minuten auf die Strafbank. Den anschließenden Freistoß von Mücahit Özkul drückte Torjäger Khan zum 2:2 über die Linie. Als der ESC in der Schlussminute alles riskieren musste, gelang Avni-Serdar Güngor der umjubelte 3:2-Siegtreffer für die Nordbremer. „Wir haben ein gutes Turnier gespielt. Das waren alles enge Spiele. Mit etwas mehr Glück wäre der Einzug ins Halbfinale möglich gewesen“, sagte Cavar nach dem Turnier-Aus.

Zufrieden war auch BFV-Vizepräsident Holger Franz: „Wir haben viele gute und spannende Spiele gesehen und freuen uns, dass die Zuschauer den Re-Start des Turniers nach der vierjährigen Corona- und Energiekrise wieder angenommen haben.“ Der „Budenzauber“ soll nun wieder regelmäßig durchgeführt werden.

ESC Geestemünde: Kevin Blum – Cem Kahvecioglu, Maiko David Valencia-Mina, Kubilay Denkgelen, Melvin Barth, Oguzhan Denkgelen, Jannis Leu, Diogo Regufe, Ronyar Haj Ossman, Antonio Tatar.

OSC Bremerhaven: Philip Schich – Mohamad Al Ali, Noa Koch, Ali Wazneh, Jari-Pekka Ley, Abdullah Dogan, Luca Schlake, David Miller.

Volker Schmidt
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