Bokels Trainer Nils Hemeyer und FCG-Coach Michael Cordts sprachen beide von einem verdienten Remis. „Wir sind als Aufsteiger mit sieben Punkten aus fünf Spielen im Soll. Das war eine kämpferisch sehr gute Leistung meiner Jungs“, sagte Cordts. Vor allem lobte er seine Youngster Jasko Kück und Julian Bredehöft für ihre guten Leistungen nach ihrer Einwechslung. Bester Mann auf dem Platz war aber FCG-Dauerrenner Timon Vogelsänger, der das Spiel in der 88. Minute hätte entscheiden können. Doch der quirlige Offensivspieler schoss den Ball aus zentraler Position aus acht Metern rechts am MTV-Gehäuse vorbei. Da wäre Bokels Keeper Joel Prehn chancenlos gewesen. „Schade, dass Timon seinen Lucky-Punch kurz vor Schluss nicht reingemacht hat. So blieb das Happy End aus“, sagte Cordts.
Prehn hatte sich kurz nach dem Seitenwechsel nach einem Zweikampf im Strafraum zu einer Tätlichkeit gegen Lars Hanewinkel hinreißen lassen (51.), aber die Pfeife von Schiedsrichter Magnus Müller blieb stumm. Ebenso wie später nach einem Brustschlag des eingewechselten Julian Klawitter gegen FCG-Akteur Jannik Müller (74.), der zuvor Klawitter gefoult hatte. „Beide Szenen hat der Schiedsrichter als vertretbare Grauzone bewertet und deshalb keine Rote Karten gezeigt“, sagte Hemeyer. Der räumte ein, dass das vermeintliche 1:0 für Bokel durch einen Kopfballtreffer von Sven Bedürftig nach einem Eckball zurecht aberkannt wurde. „Der Ball hat klar einen Baumast getroffen und die Richtung verändert.“
MTV Bokel: Prehn – Schnabel, Mika Tienken, Behrends, Jagels (63. Hemeyer) – Friese, von Döhlen, Björn Bedürftig (73. Klawitter), Holscher (81. Zelt), Schäffner (63. Sperl), Sven Bedürftig,
FC Geestland: Jeziorowski – Jannik Müller (78. Max Koslowski), Philipp Kück, Rother, Bach – Tulke (73. Jampasom), Zwoch (61. Bredehöft), Paul Koslowski, Oliver Cordts (46. Jasko Kück) – Vogelsänger, Lehmkuhl (36. Hanewinkel).