Lokalsport Bremerhaven & Cuxland

Vier Tage Reitsport: Traditionsturnier auf dem Dobrock in Wingst startet

Vier Tage Reitsport pur: zum 116. Turnier auf dem Dobrock vom 8. bis 11. August werden erneut Spring- und Dressurreiter der regionalen, nationalen und internationalen Elite in der Wingst erwartet. Auch eine besondere Premiere steht auf dem Programm.

Patrick Stühlmeyer

Der erfahrene Schockemöhle-Reiter Patrick Stühlmeyer ritt beim Deister-Springpferdechampionat im vergangenen Jahr die siegreichen Pferde in den Prüfungen für Fünf- und Sechsjährige. Foto: Uwe Anspach/dpa

Das 116. Dobrock-Turnier in der Wingst bietet Startmöglichkeiten für Reiterinnen und Reiter aller Leistungs- und Altersklassen - vom Spitzensport bis zu Kreismeisterschaften, von Springparcours bis zu Dressurvierecken auf vier Turnierplätzen. Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet, die die etwa 500 Reiterinnen und Reiter mit bis zu 2.000 Pferden und rund 3.000 Starts anfeuern wollen.

Neben klassischen Höhepunkten wie den zuschauerstärksten Abendveranstaltungen mit Springprüfungen unter Flutlicht im Reiterstadion oder dem abschließenden Großen Preis des Landkreises Cuxhaven und der Weser-Elbe Sparkasse, ausgestattet mit einem Preisgeld von 15.000 Euro, am Sonntagnachmittag stehen in diesem Jahr einige Neuerungen an.

Unterhaltung beim Dobrocker Biathlon

Erstmals wird am Freitagabend kein Mächtigkeitsspringen stattfinden. Es wurde im vorigen Jahr letztmalig ausgetragen, weil der Beirat Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) die Spezialspringprüfungen für 2024 im Sinne des Tierwohls aus dem Programm gestrichen hatte.

Stattdessen soll es laut Veranstalter „spektakulären Ersatz“ geben: den Dobrocker Biathlon, eine Kombination aus einem S*-Springen und einem Laserschießen. Der Starter muss einen Reitparcours bewältigen, dann zum Schießstand laufen, mit einem Lasergewehr auf ein Biathlonziel schießen, anschließend wieder in den Sattel und ab ins Ziel.

„Working Equitation“ : Zurück zu den Wurzeln

Nachdem im vergangenen Jahr die Premiere der Sparte „Working Equitation“ in der Wingst von den Zuschauern sehr gut angenommen wurde, ist sie dieses Mal erneut Bestandteil des Turniers. Die noch recht junge Reit- und Turniersportdisziplin hat alte Wurzeln.„Working Equitation“ hat sich aus der traditionellen Arbeitsreitweise Italiens, Spaniens, Portugals und Frankreichs entwickelt.

Weil die Arbeit auf Weiden und das Hüten und Treiben von Rindern vom Pferderücken aus mit der Modernisierung der Landwirtschaft drohte, in Vergessenheit zu geraten, entstand die Idee, diese Reitweise wieder aufleben zu lassen. Geritten wird daher in den Teildisziplinen Dressur, Stiltrail, Speedtrail und optional der Rinderarbeit. Für die Starter geht es um viel, denn erstmals ist Dobrock Schauplatz der deutschen Meisterschaft der jungen Reitsport-Disziplin.

Nachwuchspferde unter dem Hammer

Zum zweiten Mal lädt der Hauptpferdezuchtverein Land Hadeln als Mitveranstalter am Freitagabend vor Beginn des Amazonenspringens zur Fohlen-Auktion ein. Mehrere Nachwuchspferde aus den Zuchtbetrieben der Region kommen unter den Hammer.

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