Mehr als 400 Athletinnen und Athleten mit und ohne geistige Beeinträchtigung hatten an drei Tagen die Chance, in neun Wettbewerbssportarten ihr Können unter Beweis zu stellen und sich somit für die Nationalen Spiele 2026 in Saarbrücken zu qualifizieren. Der Hauptaustragungsort war der ATS Buntentor auf dem Stadtwerder. Hier fanden die Wettbewerbe im Boccia, Fußball und Radsport statt sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm. Auch andere Sportstätten in Bremen waren in die Landesspiele eingebunden. Begleitet wurde die Veranstaltung von zahlreichen freiwilligen Helfern, vielen Schülerinnen und Schülern bei den Mitmach-Angeboten und einem begeisterten Publikum. Es herrschte eine einzigartige Atmosphäre.
Das Miteinander ist wichtiger als das Gewinnen
„Es ist wunderbar, den Kampfgeist der Athletinnen und Athleten im Rahmen der Wettbewerbe ihrer Sportarten zu spüren. Vor allem wird hier der Teamgeist sichtbar. Gewinnen ist schon wichtig, aber das Miteinander und das Gefühl von Gemeinschaft hat den größten Stellenwert“, sagt SOHB-Präsident Jörg Twiefel. „Es wird sich für andere mitgefreut und alle werden angefeuert. Das ist wirklich etwas sehr Besonderes“, so Twiefel weiter.
Special Olympics setzen ein Zeichen für Inklusion
Die feierliche Eröffnungsfeier vergangenen Donnerstag bildete den glanzvollen Auftakt der Landesspiele. Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und Britta Ernst, Vizepräsidentin von Special Olympics Deutschland, eröffneten die Landesspiele. Die beiden Gesichter der Spiele, Leichtathletin
Stephanie Milone-Raspino und Golfer Jeremy Erdmann entzündeten das olympische Feuer entzündeten. „Von so einer Veranstaltung geht ein ganz klares Signal aus: Wir stehen für Inklusion. Wir stehen für Solidarität. Wir stehen für Miteinander. Das ist der positive Spirit der Special Olympics“, sagte Bovenschulte, Schirmherr der Landesspiele.
Grundsätzlich werden alle Sportlerinnen und Sportler geehrt
Am Finaltag wurden nach den letzten spannenden Wettbewerben die Athletinnen und Athleten für ihre herausragenden Leistungen gefeiert. Strahlende Gesichter und Freudentränen zeigten, wie viel Herzblut in den Wettbewerben steckt. Alle Athletinnen und Athleten trugen voller Stolz die Medaillen und genossen die Jubelrufe der Zuschauerinnen und Zuschauer, als sie zur Abschlussfeier noch einmal auf die Bühne geholt wurden. Bei den Special Olympics werden grundsätzlich alle Sportler geehrt. „Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Landesspiele in vier Jahren“, so Stine Holin, Projektleiterin der Landesspiele Bremen.