Durch die Pleite bleibt das Regionalliga-Team von Trainer Sasa Pinter nach dem achten Spieltag mit erst vier Zählern Schlusslicht. Die Heimelf war von Beginn an hellwach. Schon mit der ersten Aktion musste JFV-Keeper Philip-Alexander Schich per Fußabwehr das 0:1 (1.) verhindern. Auf der Gegenseite war es Jari-Pekka Ley, der nach Vorarbeit von Pabi Ceesay ebenfalls an Braunschweigs Torhüter Louis Krüger scheiterte. „Das war eine identische Großchance, wie sie zuvor die Eintracht hatte. Meinen Jungs fehlte heute ein wenig das Spielglück. Vor allem das Flipper-Tor zum 1:2 kurz vor der Pause ärgert mich. Mit einem 1:1 hätte man sich neu sortieren können. Vielleicht wäre dann mehr drin gewesen“, resümierte Pinter.
In der 28. Minute nutzten die Braunschweiger durch Arlind Sadiku einen Konter zur 1:0-Führung. Dann war es Ley, der mit einer feinen Einzelleistung zwei Eintracht-Spieler „vernaschte“ und zum 1:1 für die Seestädter traf. 180 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nutzte Rami Zouaoui eine unübersichtliche Situation im Strafraum zur glücklichen Führung. „Wir haben nach der Pause alles versucht, doch früh das 1:3 durch einen erneuten Tempogegenstoß bekommen. Den ersten Ball konnten wir noch abwehren, aber den Abstauber nicht mehr. Hintenraus war es dann bis zum umstrittenen Tor ein offenes Spiel, das Braunschweig mit einer guten Defensive nicht unverdient gewonnen hat“, sagte Pinter. Das 1:4 (90.) war aus seiner Sicht ein irreguläres, weil Torschütze Kücük zuvor Torhüter Schich den Ball aus der Hand geschossen haben soll.
JFV U19: Schich - Barrow (63. Obiegly), Oltmanns, Serhat Atilgan (78. Alsulaiman), Oleshko, Ceesay, Ley, Roskamm, Saliji (53. Szarmach), Manschelewski (78. Schwegler), Grube (63. Omoike).
Tore: 1:0 (28.) Sadiku, 1:1 (36.) Ley, 2:1 (42.) Zouaoui, 3:1 (55.) Tytarenko, 4:1 (90.) Kücük.