Nach dem 3:1-Sieg des FC Union 60 im Landesderby gegen den SC Borgfeld haben die Seestädter bereits einen Neunpunkte-Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Dabei hatte mit dem 1:0 von Henry Trautmann in den linken Torwinkel alles gut angefangen. Doch zehn Minuten später zeigte Schiedsrichter Lasse Bardenhagen auf den Elfmeterpunkt. Für JFV-Coach Max Janßen war der Pfiff eine Fehlentscheidung: „Ein Kieler Spieler hat geschossen und ist dann über Torhüter Tammo Hoppe gestolpert und konnte danach erneut aufs Tor schießen. Da er danach die Tormöglichkeit hatte, kann man keinen Elfmeter mehr pfeifen“, erklärte Janßen den glücklichen Ausgleichstreffer.
Janßen: Bleiben einfach nicht stabil über volle Spielzeit
Nach dem Seitenwechsel ließ die Konzentration bei den Seestädtern nach. Die Quittung war das 1:2 durch Torris Paul Cengiz. Aber der JFV zeigte eine sofortige Antwort. Mahdi Srour gelang nach einer Rechtsflanke 120 Sekunden später das 2:2. „Wir schaffen es einfach nicht, über die volle Spielzeit stabil zu bleiben. Das bricht uns Woche für Woche das Genick“, ärgerte sich Janßen über das 2:3 von Mark Josef in den rechten Torwinkel. Der Kieler konnte sich irgendwie im Zentrum durchwursteln und ungehindert schießen. Beim abgefälschten Freistoß von Wulf zum 4:2 für die „Störche“ hatte Hoppe keine Abwehrmöglichkeit, der wenig später noch einen weiteren Elfmeter der Heimelf parieren konnte.
JFV Bremerhaven U17: Hoppe – Strohmidel, Donlic (66. Gündüz), Zeytünlü, Souleman – Trautmann, Ahmed (66. Ernst), Zeqiraj (41. Malik Hasanspahic), Serhan (41. Schefer) – Sincar, Srour. Tore: 0:1 (13.) Henry Trautmann, 1:1/4:2 (22., Elfmeter/69.) Diego Wulf, 2:1 (46.) Torris Paul Cengiz, 2:2 (48.) Mahdi Srour, 3:2 (59.) Mark Josef.