„Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft. Ein Punktgewinn war möglich, da auf und neben dem Platz viel funktioniert hat. Beim frühen 0:1 hat uns ein wenig die Grundordnung und in der Schlussphase bei zwei, drei Möglichkeiten das Quäntchen Glück gefehlt“, merkte Max Janßen nach der siebten Saisonniederlage an. Der JFV-Coach rangiert mit seinem Team weiter auf Rang sieben: „Ich bin sehr froh, dass wir trotz der widrigen Verhältnisse in der Vorbereitungszeit so gut gegen den HSV dagegenhalten konnten.“
HSV dominiert in der Anfangsphase
Der Bundesliganachwuchs dominierte nach dem sehenswerten Treffer von Rechtsverteidiger Ahamefula, der aus halbrechter Position das Leder hoch in den linken Torwinkel donnerte und JFV-Keeper Niklas Brickwedel keine Abwehrmöglichkeit ließ (3.). Per Fußabwehr verhinderte Brickwedel gegen Cakallioglu das 0:2 (10.). Nach einem Pfostenschuss von Bommes vergab Kane freistehend das 2:0 für den HSV (14.), der danach sein „Pulver“ verschossen hatte.
Güney trifft auch bei der Wiederholung
Der JFV kam mit Elias Güney auf der Sechserposition besser ins Spiel. Eine strittige Entscheidung nutzten die Gastgeber durch Güney zum 1:1, der zuvor von Lemke im Strafraum gefoult wurde, aber der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus. Auf Nachfrage beim Linienrichter gab der Referee den Elfmeter, erkannte aber zunächst den Treffer nicht an, da ein JFV-Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen sein soll. Güney behielt bei der Wiederholung gegen HSV-Keeper Stubbs die Nerven und traf erneut in die linke Ecke zum Ausgleich (18.)
Kurz vor der Pause hätte der JFV nach einer Ecke von Güney durch Ahmed Atilgan in Führung gehen können. Doch der Torjäger traf den Ball nicht richtig und schoss aus kurzer Entfernung neben das Tor.
Linksverteidiger Lemke überwand Torhüter Brickwedel mit einem Linksschuss aus 18 Metern zum 2:1-Siegtreffer (48.). Der war am Ende glücklich, da Atilgan kurz vor Schluss per Freistoß aus 18 Metern an Stubbs scheiterte. HSV-Trainer Neumann sprach von einer schwachen Leistung seiner Elf: „Die ersten 15 Minuten waren gut. Danach ging von vorne bis hinten nichts mehr, da meine Jungs trotz Überlegenheit nicht richtig bei der Sache waren.“
JFV Bremerhaven U15: Brickwedel – Döscher (41. Neyfeld), Donlic (41. Strohmidel), Zeytünlü, Souleman – Wendt, Güney, Vollberg, Srour (55. Lager), Sincar (63. Brendel) – Ahmed Atilgan.
Tore: 0:1 (3.) Ahamefula, 1:1 (18.) Elias Güney, Foulelfmeter. 1:2 (48.) Lemke.