Innenverteidiger Korhan Zeytünlü sah in der Nachspielzeit nach einem harten Foulspiel von Schiedsrichter Heyden die Rote Karte (70.+2) und wird dem JFV Bremerhaven in 14 Tagen im Abstiegskampf bei Eintracht Braunschweig fehlen. Das Topspiel gewann der VfL Wolfsburg mit 3:1 gegen Spitzenreiter FC St. Pauli und hat die Tabellenführung von den Hamburgern übernommen. Die 96er haben ihren Rang drei stabilisiert. Die untere Tabellenhälfte ist noch enger zusammengerückt. Der JFV kämpft um den Klassenerhalt.
„Wir waren wieder dicht dran, aber am Ende hat uns die Energie und mit dem Eigentor das nötige Glück gefehlt“, fasste JFV-Trainer Max Janßen den Auftritt zusammen. Damit bleibt sein Team auch im vierten Spiel in Folge ohne Sieg, steht aber noch knapp auf einem Nichtabstiegsplatz. Unter dem Strich war es Hannovers Torjäger Niclas Brösel, der mit seinen Toren 18 und 19 zum 1:0- und 3:2 den Unterschied ausgemacht hat.
Atilgan und Güney treffen für den JFV Bremerhaven
Ahmed Atilgan konnte zum 1:1 ausgleichen, als sein Heber zunächst an die Latte klatschte, der Stürmer am schnellsten schaltete und den Ball mit der Brust über die Linie beförderte.
Mit der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff donnert Elias Güney das Spielgerät aus halbrechter Position aus 20 Metern in den linken Torwinkel und bescherte den Gästen eine nicht unverdiente 2:1-Führung.
Per Kopfballtreffer glich Krasniqi für die Gastgeber aus, ehe Brösel und ein Eigentor von Zeytünli da Spiel entschieden. „Wir müssen in Zukunft weniger Tormöglichkeiten zulassen und sie möglichst auf eine oder zwei reduzieren“, fordert Janßen von seinen Nachwuchskickern.
JFV: Hoppe - Strohmidel (47. Gerbatowski), Donlic, Zeytünlü, Souleman (65. Schulze) – Wendt, Güney, Cimen (47. Neyfeld), Srour (65. Dullweber), Sincar (53. Vollberg) – Atilgan.
Tore: 1:0/3:2 (20./49.) Brösel, 1:1 (24.) Atilgan, 1:2 (35.) Güney, 2:2 (46.) Krasniqi, 4:2 (64.), Zeytünli, Eigentor.
Rote Karte: Zeytünlü, JFV (70.+2).