Während die Gäste unter „Profibedingungen“ arbeiten, sieht es beim Aufsteiger viel bescheidener aus. „Wir sind ein Familienverein ohne Spielerverträge und Aufwandsentschädigungen. Bei uns gibt es bei Bedarf höchstens mal neue Schuhe“, weist Michael Bollhöfer auf die unterschiedlichen Voraussetzungen beider Mannschaften hin.
Cloppenburg lehnt Wunsch nach Spielverlegung ab
Schiffdorfs Trainer hat vor dem Duell mit dem Tabellenzweiten einige angeschlagene Spieler. Anleihen bei der A-Jugendmannschaft und den zweiten Herren sind nicht möglich, weil beide zeitgleich im Einsatz sind. Den Wunsch der Gastgeber, das Spiel auf den späteren Abend oder auf Sonntag zu verlegen, haben die Cloppenburger abgelehnt und auf der Anwurfzeit um 18 Uhr bestanden. Das dürfte die Brisanz noch erhöhen.
Ein Topwerfer wechselt in die 2. Liga
Die Cloppenburger haben ihren 20-jährigen „Rückraum-Shooter“ Anton Beck an den Zweitligisten VfL Eintracht Hagen verloren. Damit fehlt dem Aufstiegsanwärter einer seiner Topwerfer ((88 Tore in 15 Partien). Als Ersatz wurde Markus Zindler vom Oberligadritten HSG Varel verpflichtet.
Zahlreiche Ausfälle beim TV Schiffdorf
Bei den Schiffdorfern fallen neben Torhüter Michel Kuck auch Rafael Steffens, Lucien Olsowski, Marco von Bassen und Mirko Koltrowitz aus. Dazu kommen die drei A-Jugendspieler Jannik Göbel, Peer Werkmeister und Thies-Ove Heinecke, die ab 17.30 Uhr beim HC Bremen gefordert sind. „Das wird eine lustige Aufgabe“, scherzt Trainer Bollhöfer.
Physiotherapeut Alexander Müller-Porwoll bemüht sich, die angeschlagenen Spieler Daniel Brandt, Joel Hoppe, Luka Stein, Ole Andersen und Philipp Habermann wieder fit zu machen. Die Schiffdorfer haben gegen Cloppenburg nichts zu verlieren. Viel wichtiger ist das Auswärtsspiel am 17. Februar beim Schlusslicht OHV Aurich II, wenn es um die Big Points im Kampf um den Klassenerhalt geht.