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Trotz Kämpferherz: U17 vom JFV verliert knapp gegen Werder Bremen

Da war mehr drin für die Regionalligakicker der U17 des JFV Bremerhaven: Sie verloren ihr Heimspiel gegen Werder Bremen II knapp mit 3:4 (0:1). Mit Ruhm haben sich die Schützlinge von SV-Coach Markus Fila trotz ihres Erfolges nicht bekleckert.

In der spannenden Schlussphase konnte die U17 vom JFV spielerisch gegen Werder Bremen überzeugen. Auch gegen seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Maximilian Wendt (links) kann sich Mahdi Srour in dieser Szene durchsetzen.

In der spannenden Schlussphase konnte die U17 vom JFV spielerisch gegen Werder Bremen überzeugen. Auch gegen seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Maximilian Wendt (links) kann sich Mahdi Srour in dieser Szene durchsetzen. Foto: Scheschonka

Der Werder-Trainer war nach der schmeichelhaften 4:0-Führung richtig angefressen, da seine Jungs den Sieg fast noch verspielt hätten. „Ihr lasst euch hier richtig verarschen“, schimpfte der scheidende Coach in der 67. Minute nach den beiden Anschlusstreffern von Mahdi Srour (53./57.).

Vom Werder-Nachwuchs kam bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Finn zur Brügge nichts mehr, da die Seestädter von Trainer Max Janßen nach dem vierten Gegentreffer von Elias Frey (51.) völlig befreit aufspielten. Mit viel Willen hatten die zur Aufholjagd geblasen und sich fast noch mit einem Punktgewinn belohnt. „Wir müssen uns an unsere eigene Nase fassen. Vier Gegentore in der Regionalliga sind zu viel. Nur eine starke Defensive ist der Schlüssel zum Erfolg“, so Janßen.

JFV in der ersten Halbzeit die klar aktivere Mannschaft

Schon vor der Pause war der abstiegsbedrohte JFV die aktivere Mannschaft. Srour setzte den ersten Warnschuss aus 22 Metern ab. Dann war es Dion Zeqiraj, der per Drehschuss vom Elfmeterpunkt Werder-Keeper Win Taddäus Hüneke zu einer Glanzparade zwang (9.), der das Leder über den Querbalken boxte.

Elias Frey brachte Werder mit einem Linksschuss aus 23 Metern in Führung. Danach lief es etwas besser bei den Gästen, die gleich nach der Pause durch Tomas Collevecchio einen umstrittenen Foulelfmeter zum 2:0 nutzten. Der JFV war geschockt und kassierte weitere Gegentreffer von Tymofii Solodarenko und Frey innerhalb von 240 Sekunden zum 0:4.

Srour verkürzt mit zwei sehenswerten Treffern zum 2:4

Jungs, jetzt nicht durchdrehen. Bleibt klar“, gab Janßen seinen Schützlingen mit auf den Weg in die spannende Schlussphase. Der Vorletzte packte sein Kämpferherz aus und konnte auch spielerisch überzeugen. Kraftpaket Srour verkürzte mit zwei sehenswerten Treffern zum 2:4. Ein Remis lag in der Luft. Innenverteidiger Zeytünlü gelang mit einem Freistoßtor von der Mittellinie der 3:4-Anschlusstreffer. Werder spielte in der Overtime nur noch auf Zeit, bis der Schlusspfiff die Werderaner erlöste. „Ich hätte nie gedacht, dass es nach der 4:0-Führung so eng werden würde“, sagte Werder-Akteur Maximilian Wendt, der in der vergangenen Saison noch in der U15 des JFV kickte.

JFV Bremerhaven U17: Hoppe – Schefer (66. Gündüz), Zeytünlü, Donlic (Schunk), Souleman – Bechtold-Ferreira, Ahmed (54. Hasanspahic), Zeqiraj (54. Strohmidel), Ernst (77. Serhan) – Sincar, Srour.

Tore: 0:1/0:4 (32./51.) Elias Frey, 0:2 (42.) Tomas Collevecchio, Foulelfmeter. 0:3 (47.) Tymofii Solodarenko, 1:4/2:4 (53./57.) Mahdi Srour, 3:4 (80.+2) Korhan Zeytünlü.

Volker Schmidt
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