Beim Top12-Bundesranglistenfinale des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) im hessischen Neuhof gewann die Beverstedterin, die nach ihrer Zeit beim TSV Lunestedt für den Zweitligisten MTV Tostedt spielt und in Hannover das Sportinternat besucht, das Mädchen-19-Turnier. Dabei präsentierte sich Mia Griesel in herausragender Form und kam auf eine starke Bilanz von 10:1 Siegen. Die einzige Niederlage musste sie in 2:3 Sätzen gegen ihre langjährige Rivalin Jele Stortz (Baden-Württemberg) hinnehmen, die den Wettbewerb auf Platz vier beendete. Hinter Mia Griesel reihten sich die beiden Bayerinnen Naomi Pranjkovic und Melanie Merk auf dem Treppchen ein.
Wechsel auf die kurze Noppe zahlt sich aus
Die 16-jährige Gymnasiastin, die in ihrer Karriere bereits drei WM-Medaillen gewonnen im Doppel und Mixed hat, dürfte in dieser Form auch zu den Favoritinnen bei der deutschen U19-Meisterschaft am 29. und 30. April in Bad Friedrichshall zählen. Niedersachsens Landestrainer Nebojsa Stevanov hält große Stücke auf das Top-Talent aus Beverstedt, das durch den Wechsel zur kurzen Noppe in der Vorhand noch gefährlicher geworden ist. „Mia ist eine Perfektionistin. Egal ob Schule, Alltagsaufgaben oder Training. Sie ist erst dann zufrieden, wenn alles zu 100 Prozent erledigt ist“, vertraute Stevanov kürzlich dem „Tischtennis-Magazin“ an.
Zielstrebigkeit und Fleiß zeichne das langjährige Mitglied des DTTB-Nachwuchskaders aus. Nach Stevanovs Einschätzung bringt Mia Griesel „viele Voraussetzungen mit, um auch im Damenbereich fürs Nationalteam Medaillen zu gewinnen.“