Das gibt Hoffnung für den weiteren Verlauf, wenn die ersten Turniere auf Rasen anstehen. Im vergangenen Jahr war noch ein deutlicher Wandel in der Turnierszene im Reitsport zu spüren. Die Starterzahlen waren zurückgegangen, vor allem die Springreiter vermieden vermehrt die ländlichen Reitturniere. Nun könnte es eine Trendumkehr geben.
„Es war sportlich und gesellschaftlich einfach toll. Wir hatten noch mehr Teilnehmer als am Dressurwochenende und 90 Prozent Starterfüllung bei 800 Nennungen“, erklärt Turnierleiter Hartmut Cordes aus dem Vorstand des veranstaltenden Kreisreiterverbandes. „Es war eine gemütliche Atmosphäre, der Parkplatz war voll und wir haben auch viel Qualität gesehen.“
Markus Beerbaum am Start
So ging Weltmeister Markus Beerbaum am Wochenende in Elmlohe an den Start. Aber auch Stefan Aust, Herausgeber der Tageszeitung „Die Welt“, der auch einen Namen in der Reitszene hat, tummelte sich auf dem Turniergelände. Auf seinem Landsitz in Armstorf züchtet er Pferde, lässt sie bis in den großen Sport ausbilden. So startete unter anderem Tim-Uwe Hofmann vom RV Zeven mit einigen vielversprechenden Nachwuchspferden von Aust. Ebenso wie Nico Thomforde vom RFV Börde Lamstedt. Beide konnten ihre eigenen Pferde zudem für das Finale des Bundeschampionats der sechsjährigen Pferde qualifizieren.
„Das Wochenende war für die Turnierszene ein Gewinn. Wir haben für das nächste Jahr haben wir gleich wieder alles in die Wege geleitet.“
In dieser Prüfung war die Qualität der Starter besonders stark zu merken. Von 20 Startern haben zehn die Qualifikation mit einer Wertnote von 8.0 und besser im M*-Springen geschafft. Bei den fünfjährigen war das Starterfeld dagegen sehr überschaubar und nur Kevin Marsch schaffte mit Dinkus die Qualifikation. „Für die jungen Pferde ist es einfach noch zu früh im Jahr. Dennoch war das Wochenende für die Turnierszene ein Gewinn. Wir haben für das nächste Jahr gleich wieder alles in die Wege geleitet“, so Cordes.
32 Teilnehmer im E-Springen
Denn auch die Quantität hat gepasst. So verbuchten die Verantwortlichen auch 32 Teilnehmer am E-Springen. „Es kamen sogar bestimmt ein Drittel aller Teilnehmer bei den Jugendlichen und Amateuren von der anderen Weserseite aus Stadland, die wir sonst gar nicht so auf dem Zettel hatten“, sagt Cordes freudig.
Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Turniersaison auf Rasen entwickeln wird. Einen ersten Aufschluss wird es an Pfingsten geben, wenn traditionell das Turnier des RV „Leichttrab“ Geestenseth stattfindet. Dort werden auch die 1. Qualifikationsprüfung des Wesermünder Dressur- und Springcups ausgetragen und die ersten Wertungsprüfungen der Kreismeisterschaften des KRV Wesermünde in Dressur und Springen geritten.
