Die Mannschaft von Nicole Klockmann verlor die Partie nach der Roten Karte (73.) gegen Guglielmli haushoch. Der Rechtsverteidiger wurde nach seinem ersten Foul von Schiedsrichter Chabo vorzeitig in die Kabine geschickt.
„Ja, es hat beim Rettungsversuch geknallt. Aber der Schiedsrichter hat meinem Spieler Absicht unterstellt und ihn deshalb vom Platz gestellt. Das war eine harte Entscheidung. Absicht hat auch das Trainergespann von Eiche Horn nicht gesehen. Danach war meine junge Mannschaft verunsichert und hat noch drei Tore kassiert“, sagte Klockmann eine halbe Stunde nach dem Abpfiff.
Die Nerven im Wulsdorfer Team liegen blank
Der erneute Platzverweis mache die Situation vor dem Spiel gegen Werder Bremen III noch schwieriger, da die Nerven blank liegen würden. „Eine Spielverlegung wäre nach dem Vorfall sinnvoller gewesen. Wir sind nur angetreten, da der Bremer Fußball-Verband (BFV) mit dem Heimrechttausch Dampf aus dem Kessel nehmen wollte. Vom TV Eiche Horn hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl und Fair-Play gewünscht, der eine Spielverlegung nicht zugestimmt hatte, um im Spielrhythmus zu bleiben.“
Wie es beim TSV weitergehe, sei schwierig zu beantworten, da die Stimmung nach Spielende am Tiefpunkt gewesen sei. „Wir sind nun als Trainerteam mehr denn je gefordert. Ich hoffe, dass wir die jungen Spieler wieder schnellstmöglich erreichen können, die verhalten ins Spiel gegangen sind und keinen Zweikampf auf dem rutschigen Hockeyfeld richtig angenommen haben. Man hätte uns auch mal mitteilen können, dass der Rasenplatz wegen der Drainage gesperrt war und die Partie auf dem kleinen Kunstrasenplatz ausgetragen wird. Im Netz stand Rasenplatz“, so die TSV-Trainerin.
TSV Wulsdorf: Ballhoff - Ali Murad, Correira-Nguema (67. Levin Schult), Malte Klockmann, Barth, Binar Murad, Salduz, Guglielmi, Karstens (80. Hein), Vatan Kirhan (67. Asil), Mahmut Gündogdu.
Tore: 1:0 (2.) Rupp, 2:0/5:0 (21./87.) Böttcher, 3:0 (76.) Gökdal, 4:0 (85.) Al-Hilu.
Wie von Trainer Angelo Pauls gefordert, spielte der TuSpo Surheide gegen den TuS Schwachhausen geduldig und belohnte sich in der Schlussphase mit Joker-Toren von Patrick Rosemann und Jarno Schwiers sowie dem Treffer von Kapitän Marvin Kück mit einem 3:0-Heimsieg. Damit bleibt der Landesligist dick im Geschäft um die Rückkehr in die Bremen-Liga.
„In der ersten Halbzeit haben wir Chancenwucher betrieben. Mit gefühlten 85 Prozent Ballbesitz hätten wir 4:0 führen müssen. Da hätte sich niemand beschweren können. Schwachhausen konnte sich nur eine Minichance erarbeiten. Deshalb ist der Sieg hochverdient“, sagte Pauls nach dem Schlusspfiff.
Pauls schwärmt von Kücks Geniestreich
Der bewies mit seinen Einwechslungen von Rosemann und Schwiers ein glückliches Händchen. Beim 1:0 legte Tom Langenbach auf Rosemann, der das Leder annahm und Torhüter Tampke keine Abwehrmöglichkeit ließ. Eine Minute später spielte Rosemann durch die Gäste-Schnittstelle auf Schwiers, der aus halblinker Position in die rechte Ecke zum 2:0 schoss.
Beim 3:0 guckte Spielmacher Marvin Kück Tampke von der 16-Meter-Linie aus und zirkelte das Leder über den zu weit vor dem Tor agierenden Keeper zum 3:0-Endstand. „Das war ein Geniestreich“, schwärmte Pauls nach dem Schlusspfiff.
TuSpo Surheide: Weschler - Egor Mironenko, Spitt, Anatolij Mironenko, Alnasin (64. Schwiers), Barnes (70. Behar Nebihi), Maurice Kück (78. Saado), Marvin Kück, Langenbach, Espogeira-Gracia - Tayircik (70. Patrick Rosemann).
Tore: 1:0 (81.) Patrick Rosemann, 2:0 (82.) Jarno Schwiers, 3:0 (90.+1) Marvin Kück.