Die Thüringer haben sich mit einem ehemaligen MVP und Topwerfer der Basketball-Bundesliga (BBL) verstärkt. Raymar Morgan wird in den nächsten Tagen beim ProA-Club, der in der vergangenen Saison im Playoff-Viertelfinale am späteren Aufsteiger Skyliners Frankfurt gescheitert war, ins Training einsteigen. Der 36-jährige Amerikaner ist in Deutschland noch aus seiner Zeit bei der BG Göttingen und Ratiopharm Ulm bekannt. Mit den Schwaben wurde der Power Forward 2016 Vizemeister.
Jenas Coach Harmsen freut sich auf den Routinier
„Raymar bringt unglaubliche Physis mit, war in seiner Karriere immer ein Kämpfer. Ich bin froh, dass wir ihn unter Vertrag nehmen konnten und er unserem Team neben seiner unglaublichen Erfahrung noch mehr Balance und Tiefe auf der Fünf geben wird“, sagt Jenas Coach Björn Harmsen über den 2,03 Meter großen Routinier.
Morgan war in Kanada in einer Liga mit Eisbären-Profi Collins
Der ehemalige Collegespieler der Michigan State University Spartans hat in seiner Karriere auch in Israel, Griechenland, Russland, Spanien und der Türkei gespielt. Zuletzt stand Morgan nach einer einjährigen Pause in Kanada bei Sudbury Five in der Basketball Super League (BSL) unter Vertrag. In dieser Liga hat auch Marquis Collins, Neuzugang der Eisbären Bremerhaven, Erfahrungen gesammelt. Über eine Zwischenstation in der Dominikanischen Republik ist Collins zu den Eisbären gewechselt.
Morgan verfügt über viel Europapokal-Erfahrung
Morgan ist zumindest dem Namen nach der bislang spektakulärste Transfer in diesem Sommer. Jenas Coach Harmsen warnt jedoch davor, wegen der einjährigen Pause zu viel von dem früheren Erstliga-Star zu erwarten, der auch viel Europapokal-Erfahrung hat.
Im vergangenen Jahr hatte die ProA mit den Neuzugängen Robin Benzing (Gießen 46ers), Joshiko Saibou (Jena) und Maik Zirbes (Gladiators Trier) aufhorchen lassen. Das Trio hat früher in der deutschen Nationalmannschaft gespielt. Die Transfers von Benzing, Saibou und Zirbes waren als ein Beleg für die steigende Attraktivität der ProA gewertet worden.