Für meine beiden jüngeren Töchter ist der Film „Kevin allein zu Haus“ beziehungsweise „Kevin allein in New York“ zu Weihnachten fast schon Pflicht. Ich hatte in diesem Jahr ein persönliches „Fast-Allein-Erlebnis“. Meine Frau und die beiden Mädels verbrachten Silvester und Neujahr bei meiner sowie ihrer Mutter in Nordrhein-Westfalen. Ich blieb zu Hause - ebenso wie meine „Große“, die eine Freundin zu Besuch hatte. Ich fühlte mich ein wenig einsam, so allein auf dem Sofa und fernsehguckend. Mit zunehmender Dauer fand ich aber auch Gefallen daran. Essen, trinken und TV schauen, was ich wollte - war auch nicht schlecht. Als sich meine Fast-Erwachsene und ihre Freundin dann gegen 22.30 Uhr verabschiedeten, um rauszugehen, war ich ganz allein in unserem Haus. Das wurde dann, als der Jahreswechsel nahte, doch ein bisschen langweilig. Ich zappte zwischen ARD und ZDF, aß und aß. Die Silvesterknaller hörte ich schon lange vor 0 Uhr. Ich hielt nur kurz durch und legte mich dann hin. Dass meine Tochter irgendwann wieder nach Hause kam, bekam ich schon nicht mehr mit. Fazit: War auch mal ganz schön, aber in diesem Jahr möchte ich Silvester wieder mit meiner ganzen Familie verbringen.
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