Vor Ostern hatte sich das Team von Trainer Max Janßen torlos beim Blumenthaler SV getrennt und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verspielt. Die Bremerhavener sind mit erst 16 Zählern auf dem Konto im schweren Restprogramm zum Siegen verdammt.
Nach dem Prestigeduell gegen die „60er“ reist der JFV zum Zweiten VfL Wolfsburg, der sich im Kampf um den Titel einen Zweikampf mit dem Hamburger SV liefert. Danach stellen sich noch der HSC Hannover und am 25. Mai der Vierte Holstein Kiel im Park vor. Bei einer „Derbyniederlage“ ist der Abstieg in die Verbandsliga besiegelt, da vermutlich der Niendorfer TSV und der USC Paloma aus Hamburg aus der U17-DFB-Nachwuchsliga-Hauptrunde in die Regionalliga absteigen werden. Dann müssten gleich sechs Teams die Klasse verlassen.
Neustrukturierung der DFB-Nachwuchsliga
Die Unioner haben „satte“ 24 Punkte eingespielt, sind aber durch die Konstellation in der DFB-Nachwuchsliga als Tabellenneunter noch längst nicht gesichert. „Es wird in dieser Saison ungewöhnlich viele Absteiger geben, da sich die Neustrukturierung der DFB-Nachwuchsliga noch nicht richtig eingependelt hat. Das wird wohl noch eine zusätzliche Saison andauern. Für uns ist gegen Union, HSC Hannover und Kiel noch was drin. In Wolfsburg wird es schwer“, berichtet der sportliche Leiter des JFV, Sören Aldag, der schon die neue Spielzeit im Blick hat: „Wir sind froh, dass bis auf wenige Ausnahmen die U17 zusammenbleibt. Weiter konnten wir die Topakteure der U15 für ein weiteres Jahr gewinnen, so dass wir mit beiden Teams in der Verbandsliga wieder angreifen können.“
Die U17-Kicker sind nach der England-Reise am Dienstag wieder ins Training eingestiegen. Der 2:0-Sieg gegen Leeds United nach Toren von Ata Gündüz und Henry Trautmann war ein großer Erfolg für die Jungs. „Diese Energie wollen wir ins Landesderby transportieren. Im Pokal konnten wir die 60er nach Elfmeterschießen mit 5:3 besiegen. Wir wollen unbedingt gewinnen“, berichtet Janßen, der nach Saisonende von LTS-Stürmer Gökhan Yücel als Trainer abgelöst wird. Das Hinspiel verlor der JFV mit 1:2, da die Seestädter in den letzten 30 Minuten keinen Zugriff mehr auf die Unioner bekamen.