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Seestadt-Derby: LTS gewinnt beim OSC und verschafft sich Luft im Abstiegskampf

Die Leher TS konnte in der Fußball-Bremenliga den Schwung vom 7:1-Werder-Sieg mit ins Seestadt-Derby transportieren und gewann beim Drittplatzierten OSC Bremerhaven mit 4:2 (1:0). Auf die Torjäger beider Teams war Verlass.

In dieser Szene setzte sich OSC-Spieler Maurice Hoeder im Zweikampf mit Kilian Hartmann von der Leher TS durch, die Partie ging jedoch an den Gegner.

In dieser Szene setzte sich OSC-Spieler Maurice Hoeder im Zweikampf mit Kilian Hartmann von der Leher TS durch, die Partie ging jedoch an den Gegner. Foto: Masort-f

LTS-Goalgetter Jan-Niklas Kersten steuerte drei Tore zum Prestigesieg bei; OSC-Mittelstürmer Jozo Tunjic fackelte beim 1:3-Anschlusstreffer nach feinem Zuspiel von Kapitän Mehmet Ari nicht lange und machte die kurzweilige Partie vor 100 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz wieder spannend. Dennoch machte am Ende das Team von Trainer Dennis Ley einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt.

„Der Sieg zeigt, dass die Jungs meinen Weg weitergehen wollen. Und das nach der schwierigen Woche mit der Bekanntgabe der Trennung. Das Ergebnis passt zum Spiel, da wir die besseren Tormöglichkeiten hatten“, sagte Ley vor dem Weg in die Katakomben. „Nach der 1:0-Führung durch Felipa haben wir noch zwei gute Chancen zur Resultatserhöhung vergeben. Im Großen und Ganzen geht der Sieg für mich in Ordnung. Beim 4:2-Siegtreffer hatte ich noch viel Power im Tank und habe das Laufduell gegen Dombe gewonnen“, beschrieb LTS-Kapitän Jan-Niklas Kersten die Schlüsselszene in der 79. Minute. „Nach der Szene gab es für mich nur rot oder Tor. Danach konnte ich mich drehen und Griesmeyer gegen die Laufrichtung überwinden und somit das Torjägerduell für mich entscheiden.“

OSC spielt zu verspielt, um LTS zu gefährden

Vor der Pause hatten beide Protagonisten gute Möglichkeiten. Eine davon nutzte Sandro Felipe in der Anfangsphase nach einem Pass über die OSC-Viererkette von Innenverteidiger Leandro Amador, als er das Leder aus halbrechter Position mit einem „Traumtor“ ins linke obere Eck schoss. Nach dem Schuss von Ali Wazneh (25.) bekam der OSC mehr Zugriff, ließ aber weitere Möglichkeiten durch Mechak Nankishi (28./45) liegen. Kurz vor der Pause scheiterte LTS-Akteur Lasse Thielebeule aus einer Abseitsposition am rechten Außenpfosten, bevor es in die Halbzeitpause ging. Trotz des 0:3 nach Toren von Kersten war das Prestigeduell weiter offen, da die Heimelf durch Tunjic und Maurice Höder per Foulelfmeter innerhalb von 240 Sekunden zurückkam. Insgesamt war sie aber zu verspielt, um die Leher-Defensive um Abwehrchef Amador und Torhüter Torge Wiedenroth noch ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Danach feierten die „Blauen“ im Kreis den Derbysieg und freuen sich auf die Heimpartie am Sonntag um 11 Uhr gegen Vatan Sport.

Die Gastgeber von Trainer Björn Böning konnten damit nach der 0:3-Heimniederlage des FC Oberneuland gegen die SG Aumund/Vegesack am Freitagabend die Chance nicht nutzen, den Punkte-Abstand zum FCO zu verkürzen. „Das war ein gutes Spiel meiner Mannschaft, die viel Engagement gezeigt hat. Das Derby haben wir hinten verloren, da Kersten zu gut für unsere Innenverteidigung war. Wir haben es verpasst, mehr Tore zu machen“, fasste Böning die 94 Minuten nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Bastian Norden zusammen. Seine Mannschaft stellt sich nächsten Sonntag um 15 Uhr beim FC Union 60 vor.

OSC Bremerhaven: Griesmeyer – Onwuzo, Osehi, Olatunji, Wazneh – Dombe (82. Patrick Rosemann), Meiko Gagelmann (71. Sablotny), Höder, Ari – Mechak Nankishi, Tunjic.

Leher TS: Wiedenroth – Strafehl, Leandro Amador, Lautner, Hennen – Hartmann (88. Pape), Schlake (88. Schlake), Birreck, Thielebeule (72. Pleus) – Felipa (66. Mano-jlovic), Kersten.

Tore: 0:1 (9.) Sandro Felipa, 0:2/0:3/2:4 (51./53./79.) Jan-Niklas Kersten, 1:3 (61.) Jozo Tunjic, 2:3 (65.) Maurice Höder, Foulelfmeter. (vspau)

Schmidt, Volker
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