Und so ist der Ruf nach härteren Strafen nur verständlich. Deutschlands Skispringer Karl Geiger hat dazu Parallelen zum Straßenverkehr hergestellt. „Wenn man auf der Landstraße 110 statt 100 fährt, sagt keiner was. Wenn man 120 fährt, muss man damit rechnen, dass man geblitzt werden kann. Fährt man 140, wird es teurer. Fährt man 160, ist der Lappen futsch. Fährt man 160 ohne Führerschein und mit Alkohol, dann ist die Strafe dementsprechend höher“, sagte der 32-Jährige in der ARD.
Will heißen: Die vorläufige Suspendierung der Weltmeister Marius Lindvik und Johann André Forfanger scheint ihm zu wenig, schließlich ist wissentliche Manipulation kein Kavaliersdelikt. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen das auch so sehen und zur neuen Saison kein Gras über die Sache gewachsen ist.