„Hier regiert der SVB“ sangen die 30 mitgereisten Fans, während sich die Mannschaft zum Siegefoto positionierte. Unter dem Strich machten strittige Entscheidungen der Schiedsrichter den Fünf-Tore-Unterschied zu Gunsten des Tabellenfünften aus.
Bollhöfer kritisiert die Leistung der Unparteiischen
Die Schiffdorfer mussten in der intensiv geführten Partie zwei Gelbe Karten und sechs Zweiminutenstrafen einstecken, während die Beckdorfer „straffrei“ ausgingen. Das ist bemerkenswert. „Jede einzelne Entscheidung kann man so geben, aber nicht mit zweierlei Maß messen. Klare Fouls, beispielsweise gegen Hoppe und Göbel, wurden nicht gepfiffen. Dagegen mussten Habermann oder Olsowski nach längeren Entscheidungsfindungen, die gefühlt eine Minute gedauert haben, der Referees vom Feld runter. Das geht so nicht“, ärgerte sich Schiffdorfs Trainer Michael Bollhöfer nach der zehnten Saisonniederlage.
Lange eine Partie auf Messers Schneide
Die Gastgeber begannen konzentriert und druckvoll und führten nach dem Treffer von Joel Hoppe mit 5:2 (9.), der 13 Sekunden später nach einer fraglichen Entscheidung auf die Strafbank musste. So kamen die Beckdorfer im Überzahlspiel besser in die Partie und drehten das Blatt zum 6:5. Danach sahen die Zuschauer bis zur Pause (14:14) und 22:22-Ausgleichstreffer (48.) von Leonard Klein eine Partie auf des Messers Schneide.
Zeitstrafen schwächen Schiffdorf
Zwei Zeitstrafen gegen Olsowski und Luka Stein brachten den Klassenneuling auf die Verliererstraße. Zunächst konnte Kapitän Habermann im zweifachen Unterzahlspiel zum 23:23 ausgleichen, doch Rechtsaußen Friedrich, Spielmacher Weiß (2) und Fürste trafen zum 23:27 (54.) für die Gäste. Als Olsowski nach seiner dritten Zeitstrafe mit Rot vom Feld musste, war der Drops am Feldkamp gelutscht.
„Wir haben ein sehr gutes Oberligaspiel gesehen. Die Jungs werden immer abgezockter und haben lange bewiesen, dass sie gegen jeden Gegner auf Augenhöhe agieren können. In der Crunchtime konnten wir nicht mehr selbst agieren, sondern nur noch reagieren, da wir gefühlt immer in Unterzahl gespielt haben“, so Bollhöfer.
TV Schiffdorf: Ketteler, Schulz – Langwucht (6), Hoppe (6), Jannik Göbel (5), Olsowski (4), Brandt (3), Philipp Habermann (2), Luka Stein (1), Ole Anderson, Aukschlat, Paul Porwoll, Thies-Ove Heinecke, Klink.