Nachdem ich jahrelang nur auf mein Smartphone geschaut habe, wenn ich wissen wollte, wie spät es ist, habe ich mir nun ganz spontan eine Armbanduhr gekauft. Das Modell hatte ich bereits in meiner Jugend, insofern ist es mit vielen Erinnerungen verbunden. An dieser Stelle soll natürlich keine Werbung gemacht werden, aber die Uhr kommt aus der Schweiz, sie ist aus Plastik und sie ist bunt. Wobei, in meinem Fall ist sie eigentlich durchsichtig, mit bunten Zeigern. Und diese Zeiger sind auch das Problem, genauer gesagt, der Sekundenzeiger. Der ist nämlich nicht nur quietschgelb, sondern tickt auch ziemlich laut. Ich hatte ganz vergessen, wie laut Armbanduhren sein können. Ich bin da aber auch empfindlich. Wenn ich auswärts übernachte, entferne ich schon mal die Batterien aus dem Wecker im Zimmer, weil mir das Ticken ohrenbetäubend erscheint und mich deshalb nicht schlafen lässt. Manchmal komme ich mir vor wie „Kapitän Hook“ aus Peter Pan. Der wird von einem Krokodil verfolgt, das einen Wecker verschluckt hat und sich daher immer mit einem unheilvollen Ticken ankündigt. Allerdings gefällt mir meine neue Armbanduhr so gut, dass ich sie nicht ablegen mag. Vielleicht nehme ich einfach die Batterie heraus. Dann geht sie immer noch zweimal am Tag richtig.
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