„Scampi“ führte alle Endrundenteilnehmer durch die Halle. Begeistert genossen die Kicker den gemeinsamen Einmarsch zur Siegerehrung. Die Halle war gut gefüllt, aber kein Vergleich zu den Zeiten vor Corona. Da platzte die Walter-Kolb-Halle beim Turnier der „Pampersliga“, wie sie liebevoll genannt wird, regelmäßig aus allen Nähten.
Für viele Spielerinnen und Spieler war es das erste große Turnier. Dementsprechend groß war die Aufregung. Bereits um 9 Uhr bestritten die OSC-Mädchen und die Leher TS das Eröffnungsspiel der unteren G-Junioren. Die OSC-Mädchen von Trainerin Rudee Hebel sind für SFL Bremerhaven III eingesprungen. Die Mädels spielen erst seit zehn Wochen Fußball. „Als wir kurz vor Weihnachten gehört haben, dass wir beim großen Weser-Elbe-Cup mitspielen dürfen, habe ich erst einmal eine Extratrainingseinheit organisiert“, erzählt Rudee Hebel.
Sonderpreis für OSC-Torhüterin Zuzanna Slowinska
Vor der Siegerehrung war die Freude besonders groß, da Stadtsportbund-Chef Jörg Frebe OSC-Torhüterin Zuzanna Slowinska einen Sonderpreis überreichte und sie ins Rampenlicht stellte. Sie bekam einen Ball überreicht. Danach wurden die Mädchen des OSC mit Torschützin Medina Moore, die bei der 1:3-Niederlage gegen LTS traf, als Achtplatzierte aufs Siegerpodest gebeten. Alle weiteren Teams genossen die Siegerehrung und ließen sich während des „Blitzlichtgewitters“ der Eltern und Geschwistern ordentlich feiern.
Das Endspiel gewann der TuSpo Surheide II gegen den FC Sparta II nach Toren von Adnan Denkgelen, Taha Souleman und Marlo Nowacki mit 4:0. „Ich hätte nie gedacht, dass meine Jungs ins Endspiel einziehen würden“, sagte Spartas Coach Ayhan Altin. Zuvor hatte SFL Bremerhaven II die TSV Wulsdorf II im Spiel um Platz drei nach Toren von Barun Othmann und Max Werner mit 2:0 besiegt. Fünfter wurde LTS nach einem 3:1-Sieg gegen den SC Lehe Spaden II. Der TuSpo Surheide III besiegte im Spiel um Platz sieben die OSC-Mädchen mit 3:0.
JSG SSW wird in G1-Jugend Favoritenrolle gerecht
Bei der G1-Jugend war die JSG Schiffdorf/Sellstedt/Wehdel mit drei Siegen in der Vorrunde das Maß aller Dinge und zog mit einem 4:0-Halbfinalsieg gegen SFL ins Endspiel ein. Im zweiten Semifinale setzte sich die TSV Wulsdorf nach einem spannenden Spiel mit 1:0 gegen den TuSpo Surheide durch. Muhammed Mehdi Kahraman gelang der Treffer zum Einzug ins Finale.

Immer dem Ball hinterher: Den Kleinsten vom SC Lehe Spaden (blau) und SFL Bremerhaven ging die Puste nie aus. Foto: Masorat
Gegen die JSG SSW vom Trainerduo Kim Staschen und Kenan Kocan gaben die Wulsdorfer alles. Doch der Turnierfavorit setzte sich deutlich nach Toren von Joel Regateiro, David Wettering und Alexis Schwarzer mit seinem 6. Turniertor mit 3:0 durch und feierte mit „Scampi“ (Jeremy Pape) und den Eltern frenetisch den Pokalsieg in der Seestadt.
Zuvor übergab Volkmar Karsten (BSC Grünhöfe), der zusammen mit Manfred „Manni“ Koßak 1990 zu den Mitgründern des Weser-Elbe-Cups gehört, den Wanderpokal ans Siegerteam. Ben Abram schoss SFL Bremerhaven im Spiel um Platz drei 28 Sekunden vor Schluss zum 1:0-Sieg gegen TuSpo Surheide. Alex und Lamin schossen den FC Sparta mit zwei Toren gegen den SC Lehe-Spaden auf Platz fünf. Der Geestemünder TV schloss das Turnier auf Platz sieben ab. Traditionell beenden am Montag ab 9 Uhr die Bremerhavener Schulen um Organisator Jürgen Fahlbusch die 32. Auflage des WEC.
