„Wir sind heute durch die harte und körperbetonte Gangart der Gastgeber mit einer Platzwunde bei Habermann und zerrissenen Trikots regelrecht verprügelt worden“, sagte Schiffdorfs Trainer Michael Bollhöfer nach der fünften Saisonniederlage. „Normalerweise reichen 23 Tore gegen uns nicht für einen Sieg. Keine Vorwürfe an Neerstedt, die hart einsteigen konnten, da die Schiedsrichter dies nicht unterbunden haben. Die Neerstedter haben eine gute Mannschaft und hätten uns auch ohne diese Gangart dank einer extrem guten Torhüterleistung das Wasser reichen können“, resümiert der Coach.
Der Tabellenzweite ist immer wieder an der Neerstedter Deckung oder am überragenden Torhüter Lukas Oltmanns gescheitert, der halbzeitübergreifend bis zum verwandelten Siebenmeter von Jannik Göbel zum 13:17 über zehn Minuten seinen Kasten sauber halten konnte.
„Bis dato beste Torhüterleistung in dieser Saison“
In der Offensive war Mittelmann Jan-Niklas Bruning vor der Pause mit sechs seiner sieben Treffer für die 15:12-Halbzeitführung der Dötlinger verantwortlich, die sich nach dem dritten Sieg in Folge einen Dreipunktevorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz erarbeitet haben.
„Das war die bis dato beste Torhüterleistung, die ich in dieser Saison gesehen habe. Dennoch bleibt das harte Auftreten und das Laufenlassen der Schiedsrichter ein fader Beigeschmack. „Wir können durchaus verlieren und die Niederlage anerkennen. Aber in Zukunft müssen die jungen Spieler auch in anderen Mannschaften geschützt werden. Ansonsten werden Aurich, Wilhelmshaven und andere Teams, die noch ausbilden, scheitern“, so Bollhöfer.
TV Schiffdorf. Ketteler, Schulz – Hoppe (7), Langwucht (4), Jannik Göbel (3/1), Thomas (2), Habermann (2), Olsowski (2), Rafael Steffens (1), Aukschlat, Wesche, Koltrowitz, Bombe, von Bassen.