Was die Fischtown Pinguins in dieser Saison leisten, ist unglaublich. Noch nie haben die Bremerhavener in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) so viele Punkte geholt und waren so früh für die Playoffs qualifiziert wie in der laufenden Spielzeit.
Der aktuelle Tabellenzweite lässt finanzstärkere Konkurrenten wie den EHC Red Bull München, die Adler Mannheim oder die Kölner Haie weit hinter sich.
Pinguins wurden gleich für drei Kategorien nominiert
Diese Erfolge haben auch die Mitglieder der elfköpfigen Jury - darunter auch ein Vertreter der NORDSEE-ZEITUNG - beeindruckt, die die Kandidaten-Liste für die Sportlerwahl im Land Bremen zusammenstellen. Dass die Pinguins für die Auszeichnung „Mannschaft des Jahres 2023“ nominiert wurden, ist keine Überraschung.

Pinguins-Torhüter Maximilian Franzreb ist einer von drei Nominierten für den Titel „Sportler des Jahres 2023“. Foto: Scheschonka
Mit Torhüter Maximilian Franzreb haben die Pinguins aber auch ein heißes Eisen bei der Wahl zum „Sportler des Jahres 2023“ im Feuer. Und mit Thomas Popiesch wird es bei der Sportgala am Dienstag, 12. März, im GOP-Varietétheater in Bremen auf jeden Fall einen Preisträger aus Bremerhaven geben. Der Coach der Pinguins darf die Auszeichnung als „Trainer des Jahres 2023“ entgegennehmen.
Popiesch zum zweiten Mal „Trainer des Jahres“
Für Popiesch ist es nicht der erste Auftritt bei der Bremer Sportgala. Der gebürtige Berliner wurde bereits 2018 als „Trainer des Jahres“ gefeiert. Von seinem Assistenztrainer Alexander Sulzer wurde der 58-Jährige kürzlich als „Eishockey-Genie“ bezeichnet. „Ich habe noch nie jemanden gesehen, der das Spiel so gut sieht wie er“, erklärte der frühere NHL-Profi Sulzer.
Sogar die Meisterschaft scheint möglich zu sein
Es ist Popieschs Verdienst, dass sich die Pinguins seit ihrem Eintritt in die DEL im Jahr 2016 stetig weiterentwickelt haben und jede Saison auf einem Playoff-Platz abschließen. Eine Krise hat das Bremerhavener Eishockey letztmals in der Vor-Popiesch-Ära durchlebt. In dieser Saison scheint sogar die Meisterschaft möglich zu sein - es wäre die Krönung für den langjährigen Pinguins-Coach.
Einige Preisträger sind schon bekannt
Der „Trainer des Jahres“ zählt zu den Kategorien bei der Sportgala, in denen die Preisträger bereits bekannt gegeben werden. So dürfen sich auch Mohammed Taher Alharari (Bremen 1860, Behindertensportler des Jahres), die Kanu-Talente Danylo Zhovnovskyi/Fabian Mosen (Kanusport Bremen, Nachwuchsförderpreis Mannschaftssport) und Ruderer Leo Fischer (Nachwuchsförderpreis Individualsport) auf ihren großen Auftritt im GOP-Varietétheater freuen.
Geheimnis wird erst bei der Sportgala in Bremen gelüftet
In den Hauptkategorien „Mannschaft des Jahres“, „Sportlerin des Jahres“ und „Sportler des Jahres“ sind dagegen nur die jeweils drei Nominierten bekannt - das Geheimnis, wer gewonnen hat, wird erst bei der Sportgala gelüftet.
Synchron-Turnerinnen leisten Erstaunliches
Harte Konkurrenz gibt es für die Pinguins beim Rennen um den Titel „Mannschaft des Jahres“. Mit den Tänzern des Grün-Gold-Clubs Bremen wurde wieder die seit Jahren herausragende Latein-Fomation von Trainer Roberto Albanese nominiert. Deutsche Meisterschaften, Welt- und Europameisterschaften - Grün-Gold räumt alle Titel ab. Erstaunliches leisten auch Renate Recknagel und Rosi Wahl. Die beiden über 80-jährigen Seniorinnen von Bremen 1860 sind die ältesten Synchron-Turnerinnen Deutschlands.
Franzreb feierte Debüt im Nationaltrikot
Für den Titel „Sportler des Jahres 2023“ wurde Pinguins-Torwart Maximilian Franzreb nominiert, der im vergangenen Jahr sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft feierte. Franzreb gehörte auch zum Kader bei der Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland, die für das deutsche Team mit dem Gewinn der Silbermedaille endete - zum Einsatz kam der 27-Jährige jedoch nicht.

Werders Kapitänin Lina Hausicke ist eine Kandidatin für die Auszeichnung „Sportlerin des Jahres 2023“. Foto: Carmen Jaspersen
Extrem-Radsportler Florian Schigelski und Thomas Friedrich vom Grün-Gold-Club Bremen stehen ebenfalls auf der Liste für den „Sportler des Jahres 2023“. Bei den Frauen ist Werder Bremen mit Lina Hausicke (Fußball) und Lara Schulze (Schach) zweimal vertreten. Dazu kommt Carolin Schiff, die auf dem Grevelbike zu internationalen Erfolgen fährt.
Preisträger werden bei der Sportgala ausgezeichnet
Ausgezeichnet werden alle Preisträgerinnen und Preisträger am 12. März bei der diesjährigen Bremer Sportgala. Im GOP-Varietétheater werden rund 400 Besucher erwartet. Die Karten kosten 69 Euro, beinhalten Getränke und Essen und sind online unter www.sportgala-bremen.de erhältlich. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Spitzensport im Land Bremen zugute.