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OSC Bremerhaven gewinnt galliges Derby in der Bremen-Liga gegen den ESCG

Was zeichnet ein Derby aus? Der OSC Bremerhaven und der ESC Geestemünde zeigten es den rund 150 Besuchern am Nordseestadion in ihrem Aufeinandertreffen der Fußball-Bremen-Liga. Der OSC hatte am Ende mit 3:2 (0:0) knapp die Nase vorn.

OSC-Spieler Jan Niklas Kersten (rechts) im Zweikampf mit Jannis Leu vom ESC. Kersten gelang das Siegtor im Derby.

OSC-Spieler Jan Niklas Kersten (rechts) im Zweikampf mit Jannis Leu vom ESC. Kersten gelang das Siegtor im Derby. Foto: Masorat-f

Neben den fünf Treffern spürte man „Gift und Galle“ auf dem Kunstrasen. Nicht weniger als zehn Gelbe Karten sowie eine Gelb-Rote Karte gegen Seli Qorri (ESCG) verteilte Schiedsrichter Noah Müller (SAV).

Es gab aber auch ein „Tor des Monats“ durch Justin Kuchinke zum 1:1 (48.) für den ESCG zu bewundern, welcher nach herrlicher Hereingabe von Tjark Vogler quer in der Luft lag und per Fallrückzieher unhaltbar traf. Das gab lang anhaltenden Szenenapplaus.

Das Derby startete sogleich mit Nickeligkeiten

Die Partie startete mit Nickeligkeiten und mit einem Gast aus dem Bürgerpark, der den Zug zum Tor suchte. Das Heimteam dagegen war bemüht, seine Linie zu finden, agierte vielfach zu statisch.

OSC-Spielmacher Mehmet Ari hatte zwar viele Ballkontakte, doch seine weiten Wege vom eigenen Strafraum bis vor des Gegners Tor kosteten Kraft. Aufseiten des ESCG verpassten Tim Klowat sowie Justin Kuchinke dagegen eine mögliche Pausenführung.

Das Bild änderte sich mit einem Paukenschlag nach dem Seitenwechsel. Ari trat seinen Eckball auf den ersten Pfosten, wo ESCG-Keeper Kevin Blum überrascht ohne Absicherung das 1:0 (46.) kassierte. Die Freude währte beim OSC jedoch nur kurz. Aus dem rechten Halbfeld schlug Tjark Vogler einen Ball an den Strafraum, wo Kuchinke sein Kunststück zum 1:1 gelang.

Noch mehr Feuer in der Begegnung

Jetzt war noch mehr Feuer in der Begegnung. Jari-Pekka Leys Eckball tanzte gefährlich auf der Querlatte, während die Gäste immer wieder glänzend kombinierten. Das 2:1 (57.) durch Daniel Hofmann resultierte aus einem Abstimmungsfehler zwischen Niklas Menke und seinem Torhüter Blum, der zu spät seinen Kasten verließ.

Nur acht Minuten später war erneut der Ausgleich geschafft. Seli Qorri hatte eine dieser gekonnten Kombinationen zum 2:2 abgeschlossen. Seine Klasse demonstrierte danach Jan Niklas Kersten, der von Jasper und Tjark Vogler nicht zu halten war und auch Kevin Blum beim 3:2 (67.) schlecht aussehen ließ.

Beide Mannschaften arbeiteten anschließend noch mit Abschlüssen an einer Ergebniskorrektur, doch blieb es bei diesem knappen Sieg für den OSC.

Für den ESC folgt direkt das nächste Derby

Der gut aufgelegte Tabellensechste ESC schadete sich durch Qorris zweites dummes Foul und dem Platzverweis nur noch selbst. OSC-Trainer Dennis Ley sah seine Umstellungen zur Pause und die Hereinnahme von Sandro Felipa als Schlüssel zum Sieg.

Andree Wölm (ESCG) analysierte das ganz anders: „Wir hatten auf jeden Fall einen Punkt verdient. Individuelle Fehler brachten uns um ein besseres Ergebnis. Wir haben es dem Ligazweiten dennoch sehr schwer gemacht. Nun ist der Blick vor der Winterpause auf das Derby gegen LTS gerichtet.“

OSC: Grießmeyer - Adam, Olatunji (46. Felipa), Hennen, Ari, Hofmann (84. Ntamag), David Weber, Schlake, Hartmann, Jari-Pekka Ley, Kersten

ESCG: Blum - Tjark Vogler, Menke, Denkgelen, Qorri, Kuchinke, Regufe (88. Graske), Klowat, Leu (85. Beck), Jasper Vogler, Jason Weber

Tore: 1:0 (46.) Ari, 1:1 (48.) Kuchinke, 2:1 (57.) Hofmann, 2:2 (65.) Qorri, 3:2 (67.) Kersten

Gelb-Rote Karte: Qorri (90.+3/ ESCG).

Olaf Theuring
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