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Nach zwei Roten Karten: Schiffdorf verliert gegen Oldenburg

Der Regionalliga-Aufsteiger TV Schiffdorf muss weiter Farbe bekennen. Das Team von Trainer Michael Bollhöfer verlor das Heimspiel gegen den TvdH Oldenburg mit 28:37 und geht als Schlusslicht mit 5:19-Punkten in die vierwöchige Winterpause.

Gegen Oldenburg hat es nicht zum Sieg gereicht: Schiffdorfs Handballer von Trainer Michael Bollhöfer beenden das Jahr als Regionalliga-Schlusslicht.

Gegen Oldenburg hat es nicht zum Sieg gereicht: Schiffdorfs Handballer von Trainer Michael Bollhöfer beenden das Jahr als Regionalliga-Schlusslicht. Foto: Scheer

Von Beginn an sahen die Zuschauer mit vier zerrissenen Trikots einen Abnutzungskampf auf Biegen und Brechen. Die Gastgeber hatten den besseren Start und führten nach Toren von Joel Hoppe, Neel Klink und Ole Andersen nach 190 Sekunden mit 3:0.

Aber das Momentum sprach erneut nicht für den Aufsteiger, da das Schiedsrichterduo Poguntke/Schneider Leif Brandt nach seinem ersten Foul gleich für zwei Minuten vom Feld stellte. Torjäger Sondergard traf per Siebenmeter zum 1:3 und konnte insgesamt sieben seiner acht Strafwürfe verwandeln. Sondergard glich zum 3:3 aus, doch Jannik Göbel (4), Phillip Habermann und Hoppe trafen zur 9:8-Führung (18.).

Rote Karten für Langwucht und Göbel

Dann gerieten innerhalb von 44 Sekunden Julian Langwucht und TvdH-Akteur Jonas Rohde auf Höhe der Mittellinie aneinander. Nach langen Diskussionen sah der Schiffdorfer die Rote Karte (24.), nachdem er Rohde einen Ellenbogencheck gegeben haben soll. Als dann Jannik Göbel Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Foulspiel am 13-fachen Torschützen Sondergard und der anschließenden Rudelbildung die Rote Karte sah (44:26), nahm die Niederlage ohne die beiden Rückraumspieler nach dem 22:28 (49.) durch Jonas Rohde Konturen an.

Danach wurde die Partie noch hektischer, da die Schiffdorfer mit einer offensiven 3:3-Formation das Blatt noch drehen wollten und das Brötje-Team die Schiffdorfer Fans immer wieder reizte und sich fast nach jedem Foulspiel behandeln ließ. „Oooh, aaah, Schauspielertruppe“, hallte es von der Tribüne.

Bollhöfer: Als Underdog hast du es immer schwer

Am Ende gewannen die Oldenburger deutlich, da sie das Schiffdorfer Zuspiel auf den Kreisspieler wirkungsvoll verteidigten. Den Schlusspunkt zum 37:28-Auswärtssieg setzte Philipp Vallei fünf Sekunden vor dem Ende. „Wieder einmal haben kleine Entscheidungen von den Schiedsrichtern große Auswirkungen gehabt. Allein die Siebenmeterstatistik von zwei zu acht sagt viel aus. Dazu kommt die Rote Karte gegen Langwucht, die mehr als strittig war. Die Jungs haben vieles besser gemacht. Aber als Underdog hast du es immer schwer“, so Bollhöfer.

TV Schiffdorf: Ketteler, Pilati – Jannik Göbel (8), Hoppe (8), Klink (3), Aukschlat (3/1), Philipp Habermann (2), Leif Brandt (2), Ole Andersen (1), Olsowski (1), Gretschel, Rafael Steffens, Langwucht, Daniel Brandt, Porwoll, Reents.

Volker Schmidt
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