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Nach Tischtennis-Krimi gegen Poppenbüttel: Lunestedt muss in die Relegation

Es war das prognostizierte Herzschlagfinale zwischen dem Tischtennis-Regionalligisten TSV Lunestedt und SC Poppenbüttel: Nach großem Kampf unterlag die Mannschaft von Kapitän Matti von Harten mit 4:6 und muss nun am 5. Mai in die Relegation.

Matti von Harten und Elger Neumann

Jedes Spiel gegen Poppenbüttel war eng und hart umkämpft: Nach der 4:6-Niederlage muss Lunestedts Doppel Matti von Harten (links) und Elger Neumann mit der restlichen Mannschaft in die Relegation. Foto: Ralf Masorat

Der Gast ausPoppenbüttel konnte den Abstieg verhindern, da der TSV Algesdorf mit 2:8 beim Tabellendritten TSV Bargteheide verlor und direkt mit Schlusslicht Füchse Berlin II in die Oberliga absteigen muss, während es für die Lunestedter nach der dreieinhalbstündigen Spielzeit am 5. Mai in die Relegation geht.

Dort treffen Teamkapitän Matti von Harten und seine Mannschaftskollegen auf die Oberligisten-Vizemeister SV Arminia Hannover aus der Nordwest- und Preetzer TSV aus der Nordost-Gruppe. Als ranghöchste Mannschaft dürfen sich die Lunestedter ab 10 Uhr in eigener Halle gegen die beiden starken Gegner um den Verbleib in der Regionalliga messen.

Hamburger behalten im „TSV-Hexenkessel“ die Nerven

Den Lunestedtern fehlte vor 130 Zuschauern das Matchglück. Am Ende waren es nur wenige Bälle, die den Unterschied in der Partie auf hohem Niveau ausgemacht hatten. Martin Gluza und Anton Depperschmidt verloren ihr Doppel gegen Cords/Asieév mit 2:3. Elger Neumann und Matti von Harten zeigten keine Nerven und gewannen mit 3:2 gegen Meder/Kowalski.

Neumann und Gluza legten Einzelsiege zur 3:1-Führung gegen Asieév und Cords nach. Da sah es gut für den TSV aus. Die Hamburger spielten abgeklärt auf und behielten im „TSV-Hexenkessel“ die Nerven. Kowalski besiegte von Harten mit 3:1 und brachte den SC zurück in die Partie.

Alles entscheidende letzte Partie

Depperschmidt gab nach dem 0:2 gegen Meder alles und glich mit 16:14 und 11:6 zum 2:2 aus, verlor aber den fünften Satz mit 8:11. Ähnlich erging es Neumann in der Spitzenpartie gegen Cords mit 4:11, 15:17, 11:8, 11:8, 6:11. Nach der 1:3-Niederlage von Gluza gegen Asieév stand der TSV unter Druck. Von Harten gewann routiniert mit 3:1 gegen Meder und verkürzte zum 4:5-Zwischenstand, sodass die letzte Partie über einen möglichen Direktabstieg, Relegation oder Klassenerhalt entscheiden musste. Depperschmidt drehte das 9:11 im ersten Satz mit zwei 11:7-Satzsiegen gegen Kowalski zum 2:1, doch der Pole konterte mit zwei 11:7-Satzgewinnen zum 3:2-Erfolg und bescherte den Hamburgern noch den Klassenerhalt mit Platz sechs.

Lunestedt will in Relegation Heimvorteil nutzen

„Da müssen wir jetzt durch. Das war ein Tischtennis-Krimi. Jedes Spiel war eng und hart umkämpft. Die Jungs haben alles gegeben. Von 6:4 bis zum 4:6 war alles möglich. Gerecht wäre wohl ein 5:5-Remis gewesen. Aber so ist der Sport. Wir hatten in den Einzeln den Sieg mehrfach auf dem Schläger“, so Matti von Harten. Nun wollen die Lunestedter nach der zweiwöchigen Pause ihren Heimvorteil nutzen. „Wir treffen auf zwei gute Gegner. Den Preetzer TSV kennen wir aus Regionalliga-Zeiten. Der wird nach der starken Oberligasaison mit viel Selbstvertrauen anreisen“, meint von Harten.

Volker Schmidt
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