In Wulsdorf schrillen nach dem fünften Spieltag die Alarmglocken. Den Saisonstart hatte sich die TSV mit Trainer Lukas Kretschmann ganz anders vorgestellt. Man wollte möglichst schnell aus der Gefahrenzone, um nicht wie in der vergangenen Saison in den Abstiegssumpf gezogen zu werden. Nach dem Fehlstart dürfte die routinierte Mannschaft in den kommenden Wochen gegen den SV Grohn, VfL 07 Bremen und SC Borgfeld vor schweren Wochen stehen.
Trainer stellt die Mentalitätsfrage
Beim 0:1 setzte sich Musli Krasniqi gegen drei Wulsdorfer durch und schloss mit der Pike ab. Kurz vor der Pause erhöhte Adrian Krieger zum 2:0 für den Spitzenreiter. Nach dem 0:3 durch Ayman Boujibar gelang Routinier Behar Nebihi der 1:3-Anschlusstreffer. Leon Lemweber markierte den Treffer zum 4:1-Endstand.
„In den nächsten Wochen wird es eine Frage der Mentalität sein. Wir müssen punkten und uns vehement gegen den Abstiegsstrudel wehren. Es wird auf jeden einzelnen Spieler ankommen“, erklärt Kretschmann die prekäre Lage vor der Partie am Freitagabend gegen den SV Grohn.
TSV Wulsdorf: Ballhoff – Ali Murad (58. Alnasin), Onwuzo, Behar Nebihi, Osinga (58. Missonsa), Malte Klockmann, Mergim Nebihi, Binar Murad, Tüsshoff, da Rocha Nunes (57. Njie), Seemann. Tore: 1:0 (23.) Krasniqi, 2:0 (43.) Krieger, 3:0 (51.) Boujibar, 3:1 (56.) Behar Nebihi, 4:1 (76.) Lemweber.
Der FC Sparta trennte sich auf eigener Anlage 1:1 gegen den ATS Buntentor. In der ersten Minute vergaben die Platzherren von Trainer Yusuf Sahin einen Foulelfmeter von Hastiar Maka, der das Leder an den Pfosten schoss. Wenig später geriet der FSC durch Samim Mostaed mit 0:1 in Rückstand. Dann war es Abwehrspieler Madou Bah, der nach einer Flanke von Armin Cehajic das Leder aus einem Getümmel im Fünfmeterraum zum 1:1 ins Tor schoss.
„Danach haben wir es versäumt, mit dem Wind im Rücken einen Treffer nachzulegen. Wir wollten nach dem Seitenwechsel unbedingt den Siegtreffer erzielen, aber das war mit dem Gegenwind nicht so einfach. Deshalb geht das Remis in Ordnung“, sagte Sahin nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Cengiz Schneider.
FC Sparta: Lemmou – Bah, Haji, Maka, Jadama, Oguzhan Denkgelen (77. Krasniqi), Lassane (61. Berisha), Luan Muhaxheri, Cehajic, Khorshidpaji (61. Mohmand). Tore: 0:1 (8.) Samim Mostaed, 1:1 (31) Madou Bah.
Der TuSpo kam beim SC Borgfeld nicht über ein 2:2 hinaus. „Joker“ Antonio Rafael Grego Nascimento glich kurz vor Schluss aus und bewahrte seine Mannschaft vor der ersten Saisonniederlage.
TuSpo Surheide: Paul Zielinski – Maravalhas-Moca, Nisan (66. Döscher), Beck, Leandro Amador, Güven (77. Bez), Cichon, Kretzner (46. Marques-Oliveira), Leonel Amador, Sulja (66. Nascimento), Ali Moussa. Tore: 0:1 (14.) Florian Beck, 1:1/2:1 (29./55.) Jan-Moritz Höler, 2:2 (86.) Antonio Nascimento. (vs)