Die 150 Zuschauer sahen auf dem Kunstrasenplatz an der Pestalozzistraße eine umkämpfte Partie, die mit einem „Dance-Move“ eines Wulsdorfer Spielers endete. Nach der Einlage wurde es hektisch, da noch ein Sparta-Fan auf dem Platz gelaufen war. Am Ende beruhigten sich beide Teams.
„Das war eine klare Provokation. Das gehört sich nicht. Wir sind anständige Verlierer. Ich bin trotz der Niederlage stolz auf meine Mannschaft, die in dieser Viererkette vorher noch nie zusammengespielt hat. Wir hatten in der Schlussviertelstunde noch drei gute Möglichkeiten durch Vilson Berisha, Armin Cehajic und Rafi Amani zum möglichen Ausgleich“, fasste FC-Trainer Yusuf Sahin das Prestigeduell zusammen.
FC-Keeper Lemmou gewinnt Duelle gegen Murad
Die Wulsdorfer von Trainer Lukas Kretschmann hatten vor der Pause mehr Ballkontrolle und gingen sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Daniel Grube in Führung. Routinier Bayram zirkelte einen Freistoß mit rechts aus halblinker Position in den Strafraum und Mironenko köpfte das Leder gekonnt aus halbrechter Position gegen die Laufrichtung von Torhüter Mohand Said Lemmou ins linke Eck zum 1:0.
Dass es beim knappen Rückstand blieb, hatte der Aufsteiger FC-Keeper Lemmou zu verdanken, der dreimal das „Privatduell“ gegen Ali Murad (51./54./64.) gewann. Am Ende versuchte Sparta es mit der Brechstange, konnte aber keinen Treffer mehr erzielen. „An der Chancenverwertung müssen wir weiter arbeiten. Mit einem 2:0 gleich nach dem Seitenwechsel hätten wir dem FC früh den Zahn gezogen. Mit dem Derbysieg können wir beruhigter am kommenden Sonntag gegen den TSV Grolland antreten. Mit unserem Spieler werden wir wegen der Tanzeinlage reden. Nach dem Derbysieg ist die Freude bei ihm ausgebrochen“, so Kretschmann.
FC Sparta: Lemmou – Salduz (87. Santos-Casanova), Maka, Berisha, Ali Abdulsatar (59. Sariyildiz), Amani, Jadama, Mohamed Abdulsatar (46. Palamut), Hucke (59. Bektas), Cehajic, Khorshidipaji (87. Mohmand).
TSV Wulsdorf: Ballhoff – Kobert, Nascimento, Ali Murad, Egor Mironenko, Yannick Schult, Ana-tolij Mironenko (84. Büyükkayikci), Tüsshoff (63. Keilbach), Schwegler, Leonel Amador, Bayram (90.+2 Lehmann).
Tor: Anatolij Mironenko (39.).