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Minigolf im Dunkeln: Von zweiten und dritten Chancen

Minigolf macht Spaß - aber im Dunkeln wird der fröhliche Sport zum Glücksspiel.

Nele Schulz

Golf. Was gibt es Schöneres, als einen kleinen Ball über grüne Wiesen in die Ferne zu schlagen? Nichts, sagen die einen. Eine Menge, denken sich die anderen. Ich würde mich eher zur zweiten Kategorie zählen. Doch eine Version dieser Ballsportart gefällt mir ganz besonders - Minigolf. Hierbei müssen keine kilometerweiten Strecken zurückgelegt werden, und auch der Ball muss nur ein paar Meter weit befördert werden. Spaß kommt dabei selten zu kurz. Das habe ich auch beim sogenannten Glowinggolf am Wochenende in Bremerhaven erlebt. Mein Ball schien dabei ein Eigenleben zu führen. Das runde Kunststoffteil landete immer dort, wo es eigentlich gar nicht landen sollte. Erschwerend hinzu kamen das Schwarzlicht und die 3-D-Effekte auf der Anlage. Da passierte es dann allzu oft, dass der Ball nicht direkt beim ersten Schlag im Loch landete. Bevor ich also weiterspielen konnte, musste ich das Miststück erst einmal suchen. Leichter gesagt als getan, wenn im Dunkeln alles miteinander verschwimmt. Einen Vorteil hatte das Ganze jedoch: Dank der etwas aufwendigeren Suche eröffnete sich mir eine neue Chance. Denn niemand wusste, wie viele Schläge ich schon gespielt hatte. So konnte ich also fröhlich von vorn beginnen. Jeder hat eine zweite Chance verdient. Oder eine dritte.

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