Lokalsport Bremerhaven & Cuxland

Meisterschaft ade: OSC kommt im Topspiel gegen Hemelingen unter die Räder

Der OSC Bremerhaven kann die anvisierte Meisterschaft in der Fußball-Bremenliga abhaken. Das Team von Trainer Björn Böning verlor das Topspiel beim Tabellenführer SV Hemelingen mit 0:6 (0:4). Innenverteidiger Mario Vukoja sah schon früh Rot.

Fußballer Mechak-Lazolo Nankishi (7, OSC) am Ball

Der OSC Bremerhaven um Mechak-Lazolo Nankishi (rechts) hatte gegen Spitzenreiter SV Hemelingen ersatzgeschwächt keine Chance. Foto: Ralf Masorat

Bei den Olympischen dürfte mit einem Elfpunkte-Rückstand auf den letztjährigen Vizemeister die Luft vor dem Derby gegen den ESC Geestemünde am kommenden Sonnabend raus sein. Der Tabellenzweite aus der Seestadt wurde in der ersten Halbzeit nach der Roten Karte von Innenverteidiger Mario Vukoja (13. Notbremse) vom Spitzenreiter vorgeführt. Böning sprach nach dem Schlusspfiff von einem „ernüchternden Sonntag“.

„Die haben uns mit dem 19-jährigen Neuzugang Jabbeh aus der dritten spanischen Liga schwindelig gespielt. Der Junge gehört in eine höhere Liga“, schwärmte Böning nach dem Abpfiff vom dreifachen Torschützen des Gastgebers. Isa Drammeh Jabbeh durchkreuzte bereits nach zwei Minuten nach einem weiten Einwurf mit dem 1:0 für das Team vom Trainerduo Günter und Feyhat Tuncel die Titelträume des OSC, der etliche verletzte Leistungsträger nicht kompensieren konnte.

OSC muss elf Ausfälle kompensieren

Kurzfristig hatten auch noch Meiko Gagelmann und Ricardo Marafona da Costa krankheitsbedingt abgesagt, sodass Böning auf elf Akteure verzichten musste. So nahm das Debakel schon zur Pause seinen Lauf, nachdem Abdula Genaev und Jabbeh mit seinen Toren zwei und drei zum 4:0 (41.) für die Gastgeber getroffen hatte. „Die erste Reihe von Hemelingen war einfach besser. Wir konnten zumindest nach dem Seitenwechsel lange die Null halten. Aber unsere Abschlüsse waren harmlos. Jetzt gilt es, den zweiten Platz zu verteidigen“, sagte der OSC-Trainer. Leonardo Cristescu und Clinton-William Helmdach machten in den fünf Schlussminuten das halbe Dutzend für den souveränen Tabellenführer voll.

OSC Bremerhaven: Wiedenroth – Vukoja, Nankishi, Koch (81. Koch), Ebanks (64. Felipa), Siga, Hennen (90. Guglielmi), Ley, Wazneh (46. Ntamag), Spitt, Wagner (81. Txabarria).

Tore: 1:0/2:0/3:0 (2./26./41.) Jabbeh, 2:0 (21.) Genaev, 5:0 (86.) Cristescu, 6:0 (90.) Helmdach.

Rote Karte: Vukoja, OSC (13. Notbremse).

Volker Schmidt
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