In der vergangenen Woche kam ich aus meinem Urlaub zurück. Am Freitagnachmittag stand die Rückfahrt an. Es war 17 Uhr. Der allmähliche Nebel nahm zu, als ich ins Auto stieg.
Ich hatte das Gefühl, dass es keine einfache Rückfahrt werden würde. Kaum hatte ich meine Heimatstadt Nordhorn verlassen, zeigt sich auf der Autobahn das Dilemma, und das ist nicht der Nebel. Es wird gedrängelt und provoziert. Manche scheinen das Gas- und das Bremspedal zu verwechseln.
Einen wahren Schutzengel habe ich auf einer Landstraße. Was ich wahrnehme, sind die viel zu nahen Scheinwerfer an meinem Heck, ein kurzes Blinken im Rückspiegel und einen auf der Gegenfahrbahn aus einer Kurve immer näher kommenden Lkw.
„Das hat er jetzt nicht wirklich vor“, denke ich mir, als das Auto ausschert, während ich stark abbremse. Der Lkw hupt, während in letzter Sekunde das Auto vor mir noch einmal die Spur wechselt. Ich halte kurz inne, atme durch, nehme Abstand und fahre langsam weiter.
In dieser brenzligen Verkehrssituation sehe ich eine Analogie zur politischen Entwicklung, die uns daran erinnern sollte, zukünftig langsamer zu fahren und noch genauer hinzuschauen.