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Malerei an der Butjadinger Wasserkante: Das große Fressen

Malerei an der Butjadinger Wasserkante: Das große Fressen

Butjadingen ist immer einen Aussflug wert. Das dachten sich über Ostern viele Menschen. Wir auch. Ahnend, dass es überall voll sein würden, fuhren wie nach Eckwarderhörne, orientierten uns dort aber nicht in Richtung Leuchtfeuer oder Strand, sondern bogen beim alten Fähranleger nach links ab, um an der Wasserkante zum Hafen in Eckwardersiel zu laufen.

Eine gute Wahl. Unser Hund konnte an der langen Schleppleine nach Herzenslust das tun, was er neben fressen und schlafen am liebsten mag: baden. Wir genossen es derweil, uns bei einem Träumchen von Wetter den Wind um die Nase wehen zu lassen - und fühlte uns dabei, keine halbe Autostunde von Zuhause entfernt, wie im Urlaub.

Nebenbei bekamen wir noch interessante Einblicke in die künstlerischen Fähigkeiten der Butjenter und ihrer Gäste. Auf der Flutmauer, die wir entlangliefen, gibt es viele Malereien. Eine davon musste ich direkt fotografieren. Das Motiv ist ein Fisch, der einen Fisch frisst, der einen Fisch frist, der... ganz am Ende der Kette reißt ein Wal die Schnauze auf.

Wie Ärchälogen sie interpretieren werden, wenn sie in vielen tausend Jahren (vermutlich unter Wasser) diese Zeichnung entdecken, wird sich zeigen. Wir finden sie auch angesichts der Gans, die mit einem großen Fragezeichen überm Kopf beim großen Fressen zusieht, sehr originell.

Detlef Glückselig

Redaktionsleiter

Er ist mit Leib und Seele Lokaljournalist. Seit 1984 berichtet er aus der Wesermarsch. Es sind die Menschen und ihre Geschichten, die ihn interessieren. Detlef Glückselig ist der Redaktionsleiter der Kreiszeitung.

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