In der italienischen Hauptstadt trat eine zwölfköpfige Reisegruppe vom TSV Lunestedt, der sich auch Karin Flemke (ESC Geestemünde ) angeschlossen hatte. Die Einzelwettbewerbe bildeten den Auftakt, in 4er/3er-Gruppen ging es an den 250 Tischtennistischen los. Hier trennte sich bereits die Spreu vom Weizen. Rüdiger Runge, Volkmar Raudszus, Harald Fuhrmann, Karin Flemke, Freia Runge, Volkmar Runge erreichten die Hauptrunde, Nicole de Wall, Ulrike Horstmann, Harald Becker, Thorsten Winter mussten den Weg in die Trostrunde antreten. Pech hatte Winter, als er trotz zweier Siege in seiner Gruppe ausschied.
Dass die Weltmeisterschaft von starken Asiaten geprägt werden würde, war vorauszusehen, findet die kommende WM 2026 doch in Südkorea statt. So kam es, wie es kommen musste. Spätestens in der zweiten Haupt-/Trostrunde war für alle Lunestedter Endstation.
Flemke/Lübbe scheitern in der zweiten Hauptrunde
Ähnliches galt auch für die Doppelkonkurrenzen. Zwar wehrten sich Thorsten Winter/Volkmar Raudszus nach Kräften, aber ihre 2:3-Niederlage in der 1. Hauptrunde gegen ein türkisches Spitzendoppel war nicht zu vermeiden. Pech hatte auch Freia Runge an der Seite von Sabine Hänert (Schleswig-Holstein), als sie eine Führung gegen zwei Japanerinnen nicht ins Ziel bringen konnten. Karin Flemke gewann mit ihrer Partnerin Christine Lübbe (Stralsund) ihre Gruppe sicher, das Duo schied aber in der zweiten Hauptrunde gegen zwei Australierinnen aus.
In den Gruppenspielen keinen Satz abgegeben
Höhepunkt aus Lunestedter Sicht war der Mixed-Wettbewerb von Freia Runge mit ihrem Partner Manfred Nieswand (Westdeutscher TT-Verband). Die deutschen Meister gaben in den Gruppenspielen lediglich einen Satz ab und wurden im Hauptfeld relativ hoch gesetzt. In der 1. Hauptrunde Freilos, gab es in der zweiten ein glattes 3:0 gegen eine tschechische Paarung. Mit dem gleichen Ergebnis mussten zwei Slowaken gratulieren, ehe sich in der vierten Runde zwei Italiener erst im Entscheidungssatz geschlagen geben mussten. Unter den besten Acht lief man dann lange einem Rückstand hinterher, ehe man die Partie gegen Maruszczak/Maruszczak aus Polen drehen konnte (3:2). Im Halbfinale kam es zu einem deutsch-deutschen Duell, was mit einem deutlichen 3:0 für Runge/Nieswand endete. Damit war das Finale erreicht. Dort allerdings ließ ihnen die japanisch/chinesische Paarung Tokai/Hu keine Chance (-2,-7-7), aber mit dem Vizeweltmeistertitel gab es einen tollen Erfolg zu feiern.