Der Platzverweis von Linksverteidiger Ansumana Barrow (81.), die Verletzung von Innenverteidiger André Schwegler (86.) sowie ein umstrittener Foulelfmeter, der zur 0:1-Niederlage führte, machten dem Regionalliga-Aufsteiger aus der Seestadt noch einen dicken Strich durch die Rechnung. Damit bleibt das Team von Sasa Pinter vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Tabellenführer Eimsbütteler TV mit vier Punkten Schlusslicht. Doch der JFV hat gezeigt hat, dass er gegen jede Mannschaft mithalten kann.
VfL-Spieler Jan-Philipp Stottmann nahm das „Geschenk“ von Schiedsrichter Lars Schulmeister in der 90. Minute dankend an und traf zum schmeichelhaften Sieg des Tabellenzweiten. „Das war ein großartiges Spiel unserer Jungs. Sie haben sich komplett reingehauen. Schade, dass sie sich nach einem großartigen Kampf nicht belohnen konnten. Die umstrittene Elfmeterszene ist über unsere geschwächte linke Seite passiert, da Barrow und Schwegler nicht mehr in der Partie waren. Das ist bitter, zumal der Strafstoß für mich nur ein Kann-Elfmeter war“, fasste Pinter den beherzten Auftritt seiner Nachwuchstalente zusammen. Barrow habe sich, nachdem er auf Höhe der Osnabrücker Bank gefoult worden war, zu einer Beleidigung hinreißen lassen.
Die Bremerhaven standen in der Defensive vor Torhüter Philip Alexander Schich gut und ließen nur Halbchancen nach Eckbällen zu und versuchten mit Nadelstichen zum Punktgewinn zu kommen, der bis zum fragwürdigen Elfmeterpfiff greifbar war.
JFV U19: Schich – Barrow, Schwegler (86. Klockmann), Oltmanns, Oleshko, Ceesay (66. Fitter), Roskamm, Manschelewski, Grube, Szarmach (86. Alsulaiman), Omoike (63. Serhat Atilgan).
Tor: Stottmann (90.).
Rote Karte: Barrow (81., JFV Bremerhaven)