Ich gebe es zu. Ich gehe selten Lebensmittel einkaufen. Das erledigt meine Frau fast immer. Wenn ich dann doch mal in einem Supermarkt bin, kann ich oft nicht an mich halten. Ich schlendere durch jeden Gang, gucke mir alles links und rechts in den Regalen an - und befülle den Einkaufswagen, was das Zeug hält. Die meisten Dinge stammen dabei aus dem Süßwarenbereich. Wenn ich Schokolade, Gummibärchen oder Kekse sehe, kann ich nicht anders, als sie in den Wagen zu legen. Wenn es dann noch ein Sonderangebot ist, umso mehr. Kurz vor dem Weg an die Kasse sage ich mir dann beim Blick auf die ganzen Essenssachen: Hast mal wieder gänzlich übertrieben. Der Zuckerschock ist programmiert. Egal. Die Lust auf Süßes ist stärker als der Gedanke, dass es mir am Abend kurz vor dem Schlafengehen schlecht gehen könnte. Besonders anfällig bin ich bei Chips. Wenn die Tüte einmal offen ist, muss ich sie auch leer machen. Dass das ungesund ist, weiß ich natürlich, aber die Sucht nach diesem gesüßten und knusprigen Fett ist größer. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, trinke ich vor der Nacht noch ein Glas Milch - zum Neutralisieren. Ernährungswissenschaftler würden den Kopf schütteln. Gott sei Dank gehe ich nicht allzu oft einkaufen.
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