Vermischtes

Historisches Rennen „Nostalski“ mit Ski aus Holz

Im oberbayerischen Krün haben sich am Samstag Skifahrer zu einem Spaßrennen in geschnürten Lederskischuhen auf Holzlatten mit alter Seilzugbindung getroffen. Die Wetterbedingungen waren bestens.

Von dpa
21. Januar 2023
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Ein Teilnehmer springt über eine Sprungschanze.

Ein Teilnehmer springt über eine Sprungschanze.

Foto: Angelika Warmuth/dpa

Mit alten Holzskiern mindestens aus dem vorigen Jahrhundert sind am Samstag Skifahrer im oberbayerischen Krün zum Wettkampf angetreten. Beim historischen Skirennen „Nostalski“ stürzten sich rund 90 Teilnehmer in geschnürten Lederskischuhen auf Holzlatten mit alter Seilzugbindung den kleinen Berg am Barmsee-Lift hinab.

Wegen des Schneemangels war das ursprünglich am 7. Januar geplante Rennen verschoben worden. Nun waren die Bedingungen dagegen optimal. Durch den Neuschnee und etwas zusätzlichen Kunstschnee betrug die Schneedecke in Krün etwa 70 Zentimeter.

Nach Auskunft des örtlichen Junggesellenvereins als Organisator gab es vier Startklassen: Herren und Damen jeweils mit oder ohne Kanten. Denn die Stahlkanten kamen erst in den 1920er oder 1930er Jahren auf. Mitfahren konnte, wer die historische Ausrüstung vorwies.

Nostalgie-Skirennen gibt es in mehreren Skigebieten, etwa am Faschingsdienstag im oberbayerischen Bayrischzell sowie in Sankt Englmar im Bayerischen Wald. Im österreichischen Leogang streiten Nostalgie-Skifahrer aus mehreren Ländern alle zwei Jahre um den Titel. Im vergangenen Jahr wäre das Rennen dort wieder dran gewesen, wurde aber wegen der Pandemie abgesagt. Bei den meisten Rennen sind wie in Krün alte Ski mit und ohne Stahlkante in eigenen Startgruppen zugelassen.

Eine Teilnehmerin wachst ihre Holzskier mit einer Kerze.

Eine Teilnehmerin wachst ihre Holzskier mit einer Kerze.

Foto: Angelika Warmuth/dpa

Teilnehmer mit ihren Holzskiern warten auf den Start des Rennens „Nostalski“ am Barmseelift.

Teilnehmer mit ihren Holzskiern warten auf den Start des Rennens „Nostalski“ am Barmseelift.

Foto: Angelika Warmuth/dpa

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