Der Klassenneuling musste sich die bittere Niederlage selbst zuschreiben, der nach der 7:3-Führung durch Leif Brandt fünf Tore des Viertletzten zuließ, da Niklas Aukschlat und Lucien Olsowski am starken SV-Keeper Laukart scheiterten. Joel Hoppe traf zum 16:15 (26.). Doch die Zweiminutenstrafe gegen Olsowski (27:59) und die Rote Karte gegen Leif Brandt (29:52), der Hansemann nach einem Tempogegenstoß am Kreis hart attackiert hatte, sollten noch vor dem Seitenwechsel teuer für die Gastgeber werden.
Wiebe und Lange (2) trafen zur 19:16-Pausenführung. Doch die Schiffdorfer schlugen in der zweiten Hälfte zurück. Hoppe traf zum 27:27 und 28:28 (53.).
Trainer Bollhöfer ärgert sich: Sieg aus der Hand gegeben
Alles war möglich. Jannik Göbel scheiterte per Siebenmeter an Torhüter Hagedorn, während Torjäger Wiebe (2) zum vorentscheidenden 30:28 für die Mannschaft von Trainer Till Dreißigacker traf. Am Ende reichte es nach dem 30:32 durch Göbel nicht mehr, da Schiedsrichter Süßmann ein Allerweltsfoul erneut mit einer Zweiminutenstrafe gegen Langwucht bestrafte und er nach der dritten Zeitstrafe (57:18) mit der Roten Karte das Feld verlassen musste. Die Gastgeber stemmten sich in Unterzahl mit Toren von Göbel und Hoppe zum 32:33 gegen die Niederlage, doch Risch der fünf seiner sieben Siebenmeter verwandeln konnte, setzte mit seinen Toren zehn und elf den Schlusspunkt am Feldkamp.
„In der ersten Halbzeit konnten wir unseren Matchplan umsetzen. Wir sind in einer Phase gescheitert, in der wir nach dem 7:3 den Sack hätten zumachen müssen, sind aber in aussichtsreichen Positionen am Torwart gescheitert. Diese Schockphase haben wir nicht überwunden und den Sieg aus den Händen gegeben“, ärgert sich Trainer Bollhöfer
TV Schiffdorf: Ketteler, Pilati – Jannik Göbel (9/1), Hoppe (8), Philipp Habermann (4), Olsowski (3), Koltrowitz (2), Aukschlat (2), Leif Brandt (2), Klink (1), Ole Andersen (1), Langwucht, Daniel Brandt, Paul Porwoll.