Handball-Verbandsliga: Haariges Spiel geht für Schiffdorf noch einmal gut aus

Die Partie am Feldkamp war enger, als es das Ergebnis aussagt, da die Gäste dem Tabellenzweiten mit ihrer harten Gangart bis zur 51. Minute alles abverlangten und sich durch Maximilian Fromm (2) und Lars Koröde eine 3:0-Führung erarbeiteten. Die Gastgeber blieben vor 150 Zuschauern cool und drehten das Blatt nach Toren von Julian Langwucht, Joel Hoppe (3), und Niklas Aukschlat zum 5:3 (7.). Nach dem Siebenmetertor von Lucien Olsowski zum 9:6 hatte der TV alles im Griff, vergab aber gute Möglichkeiten. So konnten Fromm zum 10:12-Pausenstand verkürzen.

Bollhöfer und seine Männer hatten viel Redebedarf in der Kabine, während der TSV bereits fünf Minuten früher zurück auf dem Feld war. „Wir müssen in der zweiten Halbzeit einiges gutmachen“, sagte Torhüter Lukas Ketteler, bevor seine Mitspieler aus der Kabine kamen.

Langwucht ebnet Weg zum Sieg

Habermann traf zum 19:16 (40.); Koröde per Siebenmeter zum 17:19. Dann war es Langwucht mit drei Toren in Folge, der den Weg zum 15. Saisonsieg ebnete. Tom Wesche gelang per Tempogegenstoß nach einem schnellen Einwurf von Olsowski auf Höhe der TV-Bank das 23:17 (45.), während Hoppe und später Langwucht per Manndeckung aus dem Spiel genommen wurden.

Den Raum im Spiel Vier-gegen-Vier nutzten die Schiffdorfer primär mit Toren von Olsowski und Habermann. Youngster Peer Werkmeister, der zuvor wie Jannik Göbel noch mit den A-Junioren in Bützfleth gespielt hatte, kam in den letzten 240 Sekunden zum Einsatz und traf zum 32:25 und 35:27-Endstand.

Damit hat sich der Klassenneuling einen kleinen Vorteil auf den Dritten Wilhelmshavener HV II erarbeitet und den Vorsprung auf den Vierten HSG Schwanewede/Neuenkirchen ausgebaut, der das Topspiel beim Tabellenführer OHV Aurich II mit 34:38 verlor.

Bollhöfer: Nächste Partien werden ähnlich hart

„Es war klar, dass es heute haarig wird. Die nächsten Partien werden ähnlich hart für uns. Das 35:35-Remis der Wilhelmshavener bei der Eickener Spielvereinigung spielt für mich keine große Rolle. Viel wichtiger ist, dass die Jungs in bestimmten Phasen nicht hektisch und erwachsen werden“, so Bollhöfer.

TV Schiffdorf: Ketteler, Kuck – Langwucht (8), Olsowski (7/3), Habermann (6), Hoppe (3), Aukschlat (3), Wesche (2), Werkmeister (2), von Bassen (1), Rafael Steffens (1), Bombe (1), Jannik Göbel (1), Mario Göbel.