Mit fünf Starts bei den Deutschen Meisterschaften in der Halle waren die Spadener Bogenschützen schon sehr zufrieden. Dass Damian Mund (Blankbogen Schüler A) sich das Saisonende mit einem überragenden Ergebnis verdient vergoldete, übertraf dann doch die Erwartungen. Nachdem der Januar von Trainingsrückstand durch die ferienbedingte Hallenschließung und Krankheit geprägt war, hat sich Damian über den Februar und März langsam wieder an seine Bestform herangearbeitet.
Anfang März bei der DM vom Deutschen Schützenbund in Biberach kämpfte Damian daher noch sehr damit, seinen Schießstil sauber und konsequent umzusetzen. Die Atmosphäre war angespannt, die Halle sehr eng und die Betreuer mussten auf der Tribüne bleiben. Eine Unterstützung war dadurch nur eingeschränkt möglich. Unzufrieden war er dann auch mit seinem Ergebnis (463 Ringe) und Platz 10.
Damian baut Führung stet aus
Zwei Wochen später stand für Damian dann noch die DM für Bögen ohne Visier an. Diesmal in Bersenbrück war die Atmosphäre ganz anders. Die Halle war hell und hatte ausreichend Platz für Schützen und Material. Auch die Betreuer konnten in der Nähe der Jugendlichen und Kinder bleiben und unterstützen.
Für Damian lief es von Anfang an direkt gut. Auch ein kleiner Einbruch zu Beginn der Wertungspassen konnten ihn nicht aus der Bahn werden. Nach dem ersten Durchgang führte er in seiner Altersklasse die Rangliste mit einem Punkt Vorsprung an. Seine Führung baute er dann im zweiten Durchgang stetig weiter aus. Am Ende gewann er mit 27 Ringen Vorsprung und einem neuen persönlichen Rekord von 514 Ringen die Goldmedaille.
Fulminanter Schlussspurt von Jutta Pepperl
Auch Jutta Pepperl startete auf der DM des Schützenbundes in Biberach. In ihrem letzten Jahr in der Damenklasse lief zunächst nicht alles rund. Die Qualifikationsrunde begann wackelig und das richtige Schießgefühl wollte sich nicht einstellen. Im Laufe des zweiten Durchgangs kam langsam die Routine durch und die Pfeile trafen wieder zuverlässig ins Gold.
Mit einem Schlussspurt schob sich Jutta Pepperl noch vom 19. auf den 13. Platz vor und sicherte sich damit die Finalteilnahme. Dort lief sie in den ersten K.O. Runden zu Topform auf. Mit 6:0 und 7:3 zog sie souverän ins Halbfinale ein. Das Halbfinale verlor sie nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen 4:6 gegen die Qualifikationserste Svenja Herrmann aus Göttingen.
Im kleinen Finale gegen Verena Schmidt wurde der 3. Platz dann auch erst im Stechen entschieden: 9:10 verlor Jutta Pepperl. Mit dem 4. Platz war sie nach dem knappen Finale aber trotzdem sehr zufrieden. Die Goldmedaille gewann Svenja Herrmann vor Daniela Klesmann (SGes Bempflingen).