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Frauen des FC Geestland müssen in der Oberliga um den Klassenerhalt kämpfen

Die Frauen des FC Geestland empfangen am Sonnabend um 13 Uhr in Elmlohe die SG TiMoNo und wollen endlich zurück in die Erfolgsspur. Beide Teams, die in den vergangenen drei Jahren die Oberliga dominiert haben, kommen nicht richtig in Schwung.

Die Frauen des FC Geestland sind in dieser Saison noch nicht richtig in Schwung gekommen und brauchen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Frauen des FC Geestland sind in dieser Saison noch nicht richtig in Schwung gekommen und brauchen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Foto: Scheschonka

Durch die Regionalliga-Absteiger TSG Gretesch, Osnabrücker SC und TV Jahn Delmenhorst hat die Oberliga an Qualität gewonnen. Die Gastgeberinnen müssen bis in den Herbst 2023 zurückblicken, um sich an den 2:0-Sieg am 8. Oktober gegen die SpVg Aurich und eine Woche später an das torlose Remis beim SV Heidekraut Andervenne zu erinnern.

Teammanager Jörg Schröder nennt mit den Langzeitverletzten Ilka Buck und Henrike Habers Gründe für die lange Durststrecke. „In der vergangenen Saison sind wir ohne große Verletzungen durch die Spielzeit gekommen. Das ist in dieser Spielzeit anders. Vor allem Alica Kersten (fünf Saisontore) kann nicht mehr von den Vorlagen ihrer Mitspielerinnen profitieren und die nötigen Tore für uns schießen“, betont Schröder.

Noch fünf Heimspiele vor der Brust

Buck konnte noch nicht eine Partie im Team von Trainer Joshua von Glahn bestreiten; Harbers nur fünf von bis dato 14 Partien. Momentan steht der FC Geestland nach der 1:3-Niederlage beim Schlusslicht ATSV Scharmbeckstotel mit 13 Zählern auf dem viertletzten Platz und ist somit in Abstiegsgefahr. Der FCG hat aber noch ein Polster von sechs Punkten auf Scharmbeckstotel und den TV Jahn Delmenhorst sowie zwei Nachholspiele als „Joker“ in der Hinterhand.

Deshalb bricht bei Schröder keine Panik aus. Zumal der FCG von sieben Restpartien noch fünf Heimspiele vor der Brust hat. „Für die gesamte Region wäre es doch großartig, wenn wir die Klasse erhalten können“, betont Schröder, der seit der Winterpause akribisch auf der Suche nach einem neuen Trainer oder Trainerin ist, da A-Lizenzinhaber Joshua von Glahn zum Saisonende die Geestländerinnen in Richtung des Landesligisten FC Hagen/Uthlede verlassen wird.

Klassenerhalt hat die höchste Priorität

Momentan sei die eigene Situation schwierig, da die in Osnabrück und Hannover studierenden Spielerinnen nicht regelmäßig trainieren könnten. „Trotz der schwierigen, personellen Situation freue ich mich auf die SG Timmel/Moormerland/Nortmoor, da es immer schöne Duelle waren. Wir werden Vollgas geben und alles in die Waagschale werfen, damit die drei Punkte in Elmlohe bleiben“, so der 35-jährige von Glahn.

Der hofft, dass Teammanager Schröder auf der Suche nach einem qualifizierten Nachfolger schnell weiterkommt. Höchste Priorität habe aber der Klassenerhalt.

In der Saison 2021/22 konnte der FC Geestland hinter der SG TiMoNo die Oberliga-Vizemeisterschaft feiern. In der vergangenen Saison wurde der FC, der seit der Spielzeit 2017/18 der Oberliga angehört, Vierter.

Regionalliga-Absteiger im freien Fall

Wie schnell eine Mannschaft „durchgereicht“ werden kann, zeigt das Beispiel der TV Jahn Delmenhorst. Dem Regionalliga-Absteiger steht das Wasser als Vorletzter mit erst sieben Punkten auf dem Konto bis zum Hals. Das Hinspiel verlor der FC in Großefehn mit 1:3. Im Niedersachsenpokal unterlagen die Geestländerinnen mit 2:4 nach Elfmeterschießen.

Volker Schmidt
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