Morgen werde ich wieder ein Jahr älter. Ich liebe es, Geburtstag zu feiern. Partyhut, Luftschlangen und Kuchen dürfen nicht fehlen. Aber das ist nichts im Vergleich zu den wahren Birthday-Queens und -Kings.
Als Kind konnte ich die Nacht vor meinem Geburtstag nicht gut schlafen. Zu groß war die Vorfreude und die Neugierde, auf das, was mich am nächsten Tag erwartet. Seitdem ich mich erinnern kann, war Geburtstag haben etwas Besonderes. Ob die wilde Piratenparty mit Schatzsuche oder später, als Teenager, die wilde Party im Vereinsheim mit Trinkspielen. Es wurde auf jeden Fall immer ausgiebig gefeiert. In den vergangenen Jahren habe ich gelernt, dass nicht alle um mich herum meine Geburtstags-Euphorie teilen. Einigen graut es sogar vor diesem Tag. Im Mittelpunkt stehen ist unangenehm für sie, manche sprechen nicht gerne über ihr Alter oder fühlen sich unter Druck gesetzt, auf Knopfdruck gute Laune haben zu müssen.
Im Gegensatz dazu gibt es dann noch diejenigen, die nicht nur einen Tag, sondern eine ganze Woche Geburtstag feiern. Die wahren Geburtstags-Queens und -Kings, die sich sieben Tage lang verwöhnen und beschenken lassen. Und natürlich wird auch mehrmals für sie „Happy Birthday“ gesungen. Für sie müsste es eigentlich Geburtswoche heißen, mir reicht dann doch der eine Tag, mein Geburtstag.