„Die erste Halbzeit war noch behäbig, aber nach der Pause haben die Männer gut verteidigt und schnell nach vorne gespielt, nachdem wir uns Ende der ersten Halbzeit in die Partie rein-gearbeitet hatten“, fasste Co-Trainer Blas Cavar den zweiten Saisonsieg zusammen, der seinen „Chef“ Andree Wölm (Rote Karte) vertrat.
Dieser saß neben Barney Hübner im Sprecherturm und machte sich fleißig Notizen, was seine Mannschaft gut und weniger gut gegen das junge Blumenthaler Team machte, dass mit zwei Siegen in die Saison gestartet war.
Die Gäste von Spielertrainer Marco Schultz bestimmten bis auf das Abseitstor von ESC-Torjäger Philip Schönewolf (3.) die ersten 38 Minuten und hätten zweimal in Führung gehen können. Doch ESC-Keeper Mitja Bieren verhinderte glänzend den Linksschuss aus neun Metern von Spielmacher Enes Corogli (28.), der 120 Sekunden später nach tollem Solo am rechten Torpfosten des ESC scheiterte.
Sehenswerter Kopfballtreffer von Denkgelen
Nach dem Schuss von Jason Weber nach einer Rechtsflanke von Tjark Vogler bekam die Gastgeber die Partie in den Griff. Der Lohn war die 1:0-Führung von Schönewolf, der nach einem langen Abschlag von Bieren und einer präzisen Flanke von Diogo Regufe den Ball aus halblinker Position mit links eiskalt ins lange Eck schoss (42.). Sehr zur Freude von Wölm, der am Mittwoch im Lottopokalspiel gegen den Regionalligisten Bremer SV wieder auf der Trainerbank sitzen darf.
Mario Graske kam bei einsetzendem Dauerregen in der Pause für Lukas Olschewski. Der ESC setzte nach, während die Nordbremer noch mit dem Gegentor zu knabbern hatten. Mit einer feinen Spielverlagerung auf die rechte Seite leitete Seli Qorri das 2:0 (51.) ein. Weber durfte ungehindert auf Kubilay Denkgelen flanken, der aus zentraler Position seinen Kopfball gezielt in die linke Torecke platzieren konnte.
„Das war nicht nur aus der ESC-Brille gesehen ein geiles Tor“ schwärmte Wölm nach der Vorentscheidung in der Harlos-Arena.
Tjark Vogler trifft zum Endstand
Schönewolf (54.) und Regufe (68.) vergaben das mögliche 3:0. Danach setzte der BSV alles auf eine Karte und kam wieder besser in die Partie. Kapitän Hannes Günther vergab den Anschlusstreffer (73.). Die Entscheidung fiel acht Minuten später, als der ESC mit einem Konter über Denkelen durch Tjark Vogler zum umjubelten 3:0-Endstand traf.
„Die Jungs haben heute gut gespielt, aber am Mittwoch werden wir gegen den Bremer SV in der Defensive viel mehr gefordert, da alle Spieler gut und fitter sind als wir“, blickt der ESC-Trainer mit Vorfreude auf den Pokalfight am Mittwochabend ab 19.30 Uhr.
ESC Geestemünde: Bieren – Tjark Vogler, Wencke, Menke, Olschewski (46. Graske) – Qorri – Regufe (74. Tatar), Weber (55. Jasper Vogler), Kuchinke – Kubilay Denkgelen (82. Moh-mand), Schönewolf (82. Nord).
Tore: 1:0 (42.) Schönewolf, 2:0 (51.) Denkgelen, 3:0 (81.) Tjark Vogler.
