„Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs gar nicht an sich geglaubt haben“, sah Seidenberg im mangelnden Selbstvertrauen den Hauptgrund für die 1:3 (0:3)-Niederlage beim Oberliga-Absteiger. Die lange Ausfall-Liste (Jan Hasselmann, Julian Deppe, Mirko Franke, Kilian Tienken, Clemens Schoppenhauer, Axel France und Lars Janssen) habe dem einen oder anderen wohl die Zuversicht geraubt. Nachvollziehen kann der FC-Coach das nicht: „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass das keine Ausrede sein darf. Dabei bleibe ich auch.“
LSK-Torjger Akkus trifft doppelt
Der Sieg des Oberliga-Absteigers, der vor zwei Jahren noch in der Regionalliga Nord gekickt hat, ging völlig in Ordnung. Mert Alparslan Akkus stockte sein Torkonto per Doppelpack auf neun auf (9. und 30.). Paul Knacke legte in der 42. Minute das 3:0 für den LSK nach. „Wir haben den Torwart von Hagen/Uthlede berühmt geschossen und der Sieg ist um einige Tore zu niedrig geschossen“, haderte LSK-Coach Dennis Tornieporth mit der Chancenverwertung und lobte Gäste-Schlussmann Tom Petter Rode, der über sich hinauswuchs.
„Klar hätte Lüneburg mehr Tore schießen können, wir aber auch“, sah Seidenberg sein Team keineswegs so chancenlos. Finn-Niklas Klaus und Marcel Meyer hätten im ersten Durchgang treffen können. Entscheidend sei aber gewesen, „dass wir immer einen Schritt zu spät waren und nicht in die Zweikämpfe gekommen sind“.
Subasic ist aus 25 Metern erfolgreich
Zur zweiten Halbzeit stellten die Grün-Schwarzen auf eine Viererkette um. Der LSK schaltete einen Gang zurück, blieb aber bei Kontern gefährlich. David Subasic erzielte mit einem abgefälschten 25-Meter-Schuss den Treffer für die Blumenstraßen-Elf, die jetzt zwei weitere schwere Auswärtsspiele beim TuS Neetze (15. September) und Tabellenführer FC Verden 04 (24. September) vor der Brust hat.
FC Hagen/Uthlede: Rode - Brouwer, Dressler, Wegner, Minns, Stürcken, Feldmann, Rös, Subasic, Klaus, Meyer
Tore: 1:0 Akkus (9.), 2:0 Akkus (30.), 3:0 Knacke (42.), 3:1 Subasic (72.)