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Ein Skandal und viele Opfer - norwegischer Skispringer prangert Weltverband an

Lange haben Norwegens Skispringer nach dem Anzug-Skandal bei der WM geschwiegen. Nun äußert sich ein Olympiasieger - und begibt sich in die Opferrolle.

Ein Skandal und viele Opfer - norwegischer Skispringer prangert Weltverband an

Bei der WM in Trondheim hatten manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer für einen Betrugsskandal gesorgt. Robert Johansson war wie sämtliche Norweger anschließend suspendiert worden, „nur weil er Norweger ist“, kritisiert dessen Anwalt Nicolai Loland Dolva. Dabei ist das die einzig richtige Konsequenz.

Das sieht der Betroffene jedoch gänzlich anders und beklagt „enorme Einkommenseinbußen wegen der Sperre“. Diese ist allerdings seit Saisonende aufgehoben und dauerte damit nur rund zwei Wochen. Der Image-Schaden ist da - ob in seinem Fall zu Unrecht oder nicht, wird die Zukunft nach Abschluss der Ermittlungen zeigen. Klar ist aber: Wäre die Situation umgekehrt, würde Johansson vermutlich sofort eine Sperre der Konkurrenz fordern.

Mareike Scheer

Reporterin

Mareike Scheer ist gebürtige Bremerhavenerin und hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiert. Seit Juli 2019 arbeitet sie in der Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG und ist Expertin für Eishockey und Reitsport.

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