Wie war der Name? Wann hat Opa Geburtstag? Wo steht das Auto? Wo liegt die Brille? War es Spieka-Neufeld oder Cappel-Neufeld? Einkaufszettel vergessen - und nun? Schusselig sind wir alle manchmal. Aber wenn die Brille im Kühlschrank liegt oder das Portemonnaie auf der Fensterbank, zucken wir zusammen - leise rieselt der Kalk? Bedeutet Zerstreutheit Demenz? Da können Hirnforscher und Psychologen, die Schusseligkeit erforschen, beruhigen: Ein gewisses Maß an Vergesslichkeit sei normal. Es kann Stress oder Müdigkeit sein oder weil wir in Gedanken sind, wenn wir in die Küche gehen und nicht wissen, was wir dort wollten oder wenn uns ein Passwort nicht einfällt. Dennoch erschrecken wir: Oma wird tüdelig, verlegt ständig etwas, weiß viel über früher, aber nicht, was es zum Mittag gab - vererbt sich Vergesslichkeit? Können wir gegensteuern mit Sport oder Ernährung? Psychologen und Hirnforscher beobachten, dass ordentliche Menschen weniger schusselig sind als Grübler und Enthusiasten. Zettel helfen oder Dinge an denselben Ort legen oder konzentriert vorgehen. Bleibt die Frage: Sind Sie schusselig? Antworten gibt eine Studie der Humboldt-Universität Berlin, Abteilung Molekulare Psychologie: Der Fragebogen unter schusseligkeit.de dauert 20 Minuten, es gibt ein Feedback über die eigene Schusseligkeit. Gehen wir doch entspannt mit Zerstreutheit um. Es klingt nett, wenn uns jemand „Du Dösbaddel“ nennt.
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