Es war warm. Es war schwül. Doch auf dem Geläuf beim Duhner Wattrennen erwartete die Starter die übliche Abkühlung: fliegendes Watt und Wasser.
Der Traber Idalo d’Auvillier von Thomas Reber ist als Favorit ins erste Trabrennen gestartet. Statt auf dem Treppchen landete Idalo allerdings außerhalb der Wertung. Disqualifiziert.
Er hatte versehentlich den falschen Gang eingelegt und vergaloppierte sich. Eine Enttäuschung für alle, die auf den Franzosen gesetzt hatten. Und für seinen Rennfahrer?
Ich habe schon einige ehrgeizige Menschen auf anderen Turnieren erlebt, die es ihre Tiere haben spüren lassen, wenn diese nicht die erwartete Leistung ablieferten. Egal ob die vierbeinigen Athleten Pferde oder Hunde waren, egal ob ihre Menschen Profis oder Hobby-Sportler waren. Doch Reber blieb ganz cool. „Schade, Kumpel. Dann fahren wir zusammen wohl nicht noch mal her“, zeigte er Verständnis für sein Pferd, das noch nie im Watt angetreten war und sich auf klassischen Bahnen wohler zu fühlen scheint. Schön zu sehen, dass es auch so geht.