Vatan Sport hatte in der Anfangsviertelstunde den besseren Start und ging durch eine direkt verwandelte Ecke von Abdullah Dogan mit 1:0 in Führung. Das ESC-Trainerduo reagierte und beorderte Spielmacher Seli Qorri von der Linksverteidigerposition neben Kapitän Jannis Leu auf die „Doppelsechs“. Dafür spielte Barth in der Viererkette auf der rechten Seite, während Diego Regufe links verteidigte.
Qorri zirkelten einen Freistoß auf Maikol David Valencia-Mina, der das Leder zum 1:1 in den linken Torwinkel köpfte. Sechs Minuten später schoss Qorri innerhalb von vier Tagen sein zweites Traumtor, als er den Ball aus halblinker Position in den rechten Torwinkel donnerte.
Schlichting wird von Sanitätern versorgt
Die kalte Dusche kam 90 Sekunden nach Wiederanpfiff, als Muhammed Kaya zum 2:2 traf. Torjäger Tim Klowat hätte nach seinem 3:2-Führungstreffer die Partie entscheiden können, doch er verschoss einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter zum möglichen 4:2 (64.).
Da wurde Innenverteidiger Fabian Schlichting bereits von Sanitätern versorgt: Verdacht auf Handgelenkbruch. Zuvor mussten bereits Oguzhan Hoshaber (53.) und Valencia-Mina (88.) verletzt ausscheiden. Akimoto traf aus halbrechter Position zum 3:3-Endstand und offenbarte die Schwächen in der Viererkette nach dem Ausfall von Schlichting und Emilijan Lundraxhiu, der wegen seiner fünften Gelben Karte pausieren musste. „Das Ergebnis ist ernüchternd und gefällt mir gar nicht. Aus diesem Spiel müssen wir lernen und gegen den OSC ein anderes Gesicht zeigen“, sagte Cavar nach dem Remis.
ESC Geestemünde: Blum – Regufe, Schlichting (61. Grewohl), Tjark Vogler, Qorri – Barth, Leu, Hoshaber (53. Kubilay Denkgelen), Weber – Valencia-Mina (88. Oguzhan Denkgelen), Klowat (88.Tatar). Tore: 0:1 (17.) Dogan, 1:1 (26.) Valencia-Mina, 2:1 (33.) Qorri, 2:2 (47.) Kaya, 3:2 (57.) Klowat, 3:3 (73.) Akimoto.