Lokalsport Bremerhaven & Cuxland

Die U19-Eisbären verschlafen die erste Halbzeit

Die U19-Talente der Eisbären Bremerhaven haben das Kellerduell in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) gegen die Hamburg Towers verloren. Nach der Heimniederlage bleibt die Mannschaft von Trainer Tomasz Kumaszynski Tabellenletzter.

Damarae Simson

U19-Eisbär Damarae Simson (am Ball) steuerte 13 Punkte gegen die Towers Hamburg bei, konnte die Niederlage seines Teams aber nicht verhindern. Foto: Ralf Masorat

Der Aufsteiger unterlag am Sonntag in der Kolbhalle mit 64:72 (23:43) gegen die „Türme“. Dabei hatte man sich etwas ausgerechnet, denn im Hinspiel in Hamburg war den NBBL-Eisbären der bislang einzige Saisonsieg gelungen. In der Tabelle der Hauptrunde A stehen die Bremerhavener mit 1:7 Siegen auf dem letzten Platz, die Hamburger sind mit 3:5 Siegen Vorletzter. Die beiden Teams auf den letzten Plätzen steigen am Ende der Saison in die Hauptrunde B ab.

Anton Meyer trifft seine Würfe

Kumaszynskis Schützlinge starteten verunsichert in das Spiel und konnten zahlreiche Korbleger nicht auf die Anzeigetafel bringen. Eine Ausnahme war Anton Meyer, der am Ende mit 23 Punkten Topwerfer der Partie war. Die Gäste agierten selbstbewusster und führten zur Halbzeit mit 20 Punkten.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Eisbären mit einer defensiveren Aufstellung besser ins Spiel und brachten die Hamburger aus dem Rhythmus. Der Vorsprung der Gäste schmolz aber nur ein wenig, das dritte Viertel ging mit 18:17 an die Eisbären.

NBBL-Eisbären bewegen den Ball besser

Im vierten Viertel zeigten die Eisbären dann, was in ihnen steckt. Die Mannschaft bewegte jetzt den Ball besser und hätte fast die Wende geschafft. Eine Minute vor Schluss betrug die Führung der Towers nur noch sechs Punkte. Die Aufholjagd der Gastgeber wurde aber nicht belohnt, die Hamburger brachten ihren Sieg nach Hause und gewannen nach der 76:77-Niederlage im ersten Duell mit den Eisbären auch den direkten Vergleich.

„Wir arbeiten nicht zusammen. Unbewusst herrscht in dieser Gruppe noch zu sehr eine Einzelkämpfer-Mentalität. Die Jungs verstehen noch nicht, dass die Stärke einer Organisation im Sozialen liegt. Team heißt „Alle gemeinsam“ und nicht „Jeder für sich“. Man freut sich füreinander und leidet gemeinsam. Dafür muss man sein Ego ein wenig zurückschrauben. Schafft man das, dann ist man erfolgreich“, hält Kumaszynski den Zusammenhalt für den Schlüssel zu besseren Ergebnissen.

NBBL-Eisbären: Meyer (23), Simson (13), Aberkane (8), Revell (6), Vourliotis (6), von Thun (5), Pfannenstiel (3), Batsile, Sebastiani, Richter, Lindemann.

Dietmar Rose

Reporter

Dietmar Rose ist Sportredakteur bei der Nordsee-Zeitung mit den Schwerpunkten Fußball, Basketball und Tennis. Der gebürtige Münsteraner kam 1997 nach seinem Studium nach Bremerhaven.

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